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Wenn der große Onkel schmerzt: Die Fußchirurgie

Unsere Füße spielen im wahrsten Sinne des Wortes eine tragende Rolle in unserem Alltag und in unserem Leben. Dennoch verharmlosen Menschen häufig Erkrankungen oder Verletzungen des Fußes. Dadurch kann die Lebensqualität Betroffener jedoch stark beeinträchtigt werden. Die Fußchirurgie ist ein spezielles Teilgebiet der Orthopädie. In unserem Team betreuen Sie daher Experten für Fußchirurgie, die über umfassende und vertiefte Kenntnisse der Anatomie und der Funktion des Fußes verfügen.

Auf sicheren Wegen: Unser Behandlungsangebot

Wir behandeln angeborene und erworbene Fußdeformitäten durch korrigierende, stabilisierende und rekonstruktive Operationsverfahren. Bei der Hallux Valgus-Korrektur sowie der Korrektur von Kleinzehdeformitäten wenden wir moderne Verfahren an, um Sie wieder fit für Alltag und Beruf zu machen.  Bei einem fortgeschrittenen Verschleiß des Großzehengrundgelenkes, welcher zu Schmerzen und einer Aufhebung der Beweglichkeit führt, ist eine Arthrodese, d.h. die Versteifung des Großzehengrundgelenkes in einer für die Funktion günstigen Position die Behandlung der Wahl.

 

Auch nach der Operation in guten Händen

Die Nachbehandlung nach den verschiedenen Operationen benötigt zum einen die Versorgung mit einem Spezialschuh für wenigstens 6 Wochen, wobei sich die Wahl des Schuhs nach der durchgeführten Operation richtet. Auch bestimmte Verbandstechniken sind wichtig, um das Operationsergebnis nicht zu gefährden. Wir besprechen individuell mit Ihnen  das weitere Vorgehen. Gerne beantworten wir Ihnen Ihre Fragen.

 

Hallux Valgus               

Der Hallux Valgus, auch Schiefzehe oder Großzehenballen genannt, ist die häufigste Deformität der unteren Extremität. Hierbei handelt es sich um eine Fehlstellung der großen Zehe, welche sich zur Fußaußenseite in Richtung der kleinen Zehen verschiebt. Der Zehenballen an der Fußinnenseite tritt deutlich hervor.

 

Frauen sind häufiger betroffen, als Männer, was vor allem am schwächeren Bindegewebe der Frau liegt. Begünstigend wirken zudem hohe, schmale, vorn spitz zulaufende Schuhe. Man findet eine familiäre Häufung des Hallux valgus, was für eine zusätzliche genetische Komponente spricht. Auch entzündliche oder neuromuskuläre Erkrankungen sowie posttraumatische Veränderungen können eine solche Fehlstellung verursachen.

 

Wenn der Schmerz eintritt

Die Fehlstellung geht ab einem gewissen Zeitpunkt mit Schmerzen einher. Einerseits lokal, wenn sich über dem sich vorwölbenden Mittelfußköpfchen eine Entzündung entwickelt und daher ein Schuhkonflikt entsteht. Andererseits kommt es zu Schmerzen im gesamten Fuß, weil sich die Lastverteilung durch den zunehmenden Verlust der Abstoßfunktion der Großzehe beim Gehen ändert. Neben der Fehlstellung kann es durch einen sich entwickelnden Verschleiß auch zu Bewegungseinschränkungen des Großzehengrundgelenkes kommen.

 

Die Behandlung: Konservativ und operativ

Die Behandlung kann konservativ erfolgen mit Tragen fußgerechten Schuhwerkes, Schienen, Schaumstoffpolster, Einlagen, Injektionen, Physiotherapie und das Abtragen der Hornhaut bzw. der Hühneraugen. Hierdurch können die Beschwerden am Fuß gelindert werden, eine Korrektur ist allerdings beim Erwachsenen auf diese Art und Weise nicht möglich.

 

Wenn das nicht mehr ausreichend ist, gibt es die Möglichkeit der operativen Korrektur. Um die richtige OP-Methode wählen zu können, sind neben der Untersuchung des Patienten, Röntgenaufnahmen des Fußes in 2 Ebenen im Stehen erforderlich. Wichtig ist es, auch die Erwartungen des Patienten zu kennen.