Schnarchen Sie laut und unregelmäßig? Hat Ihr Partner bei Ihnen Atempausen während des Schlafes beobachtet?
Dann haben Sie typische Zeichen eines Schlaf-Apnoe-Syndroms. Sie sollten deshalb nun folgende Fragen beantworten:
- Fühlen Sie sich morgens total zerschlagen?
- Sind Sie tagsüber müde?
- Können Sie in monotonen Situationen kaum die Augen offenhalten?
- Beobachten Sie nachts ein vermehrtes Schwitzen?
Wenn Sie eine Frage mit „ja“ beantwortet haben, sollten dringend weitere Untersuchungen erfolgen.
Diese Untersuchungen können zunächst ambulant durch spezialisierte Ärzte oder durch uns durchgeführt werden. Man wird dabei feststellen, ob ein behandlungsbedürftiger Befund vorliegt und ob eine Einweisung in ein Schlafmedizinisches Zentrum notwendig ist.
Schnarchen - die Folgen
Warum kann Schnarchen so gefährlich sein?
Das Schnarchen kommt meist durch eine Erschlaffung der Rachenmuskulatur zustande. In bestimmten Phasen des Schlafes kann es dabei auch zu Atemstillständen kommen.
Der Körper kann keinen Sauerstoff mehr aufnehmen, es kommt zu Unruhe (das Bett ist zerwühlt), hohem Blutdruck, Atemnotzuständen oder Herzrhythmusstörungen. Bei jahrelangem Bestehen dieser Atemstörungen kommt es gehäuft zu begleit- und Folgeerkrankungen:
- Bluthochdruck
- Herzinfarkt
- Herzschwäche
- Schlaganfall
Inzwischen wissen wir, dass Patienten mit einem Schlaf-Apnoe-Syndrom eine erheblich verkürzte Lebenserwartung haben.
Gibt es Behandlungsmöglichkeiten des Schlaf-Apnoe-Syndroms?
Ja!
In leichten Fällen reicht oft eine Umstellung der Lebensgewohnheiten oder eine medikamentöse Therapie.
Die Behandlung
Bei den meisten Patienten lässt sich die Erkrankung allerdings nur durch nächtliches tragen einer Atemmaske mit Überdruckbeatmung beherrschen, die jedoch im Allgemeinen sehr gut vertragen wird. Die Patienten berichten unter dieser Beatmungstherapie, sich ausgeruht und leistungsfähig zu fühlen, beschreiben eine ganz neue Freude am Leben, viele fühlen sich „wie neu geboren“.
Ist das Schlaflabor nur für „Schnarcher“ vorgesehen?
Nein!
Zwar stellen diese den größten Teil unserer Patienten, es werden bei uns aber auch andere schlafbezogene Probleme untersucht und behandelt, z.B.:
- Ein- und Durchschlafstörungen
- Periodische nächtliche Beinbewegungen
- Nächtliche Unterstützung der Atmung bei Deformierung des Brustkorbs
- Patient mit erschöpfter Atemmuskulatur