Was ist die ambulante Schmerztherapie?
Die Fachabteilung Schmerzmedizin in der Fachklinik bietet ab dem 1. Oktober eine Schmerzambulanz an. In der Ambulanz können Patientinnen und Patienten Hilfe finden, die unter chronischen Schmerzen jeglicher Art leiden. Im Gegensatz zu einem Krankenhausaufenthalt findet diese Therapie nicht stationär statt, sondern die Patienten besuchen hierfür die ambulante Sprechstunde.
Astrid Schwarz, Fachärztin für Anästhesie mit Zusatzbezeichnung Spezielle Schmerztherapie, Akupunktur und Palliativmedizin möchte mit der Schmerzambulanz in Vogelsang-Gommern ein weiteres Angebot schaffen:
Wie läuft die Anmeldung zur Sprechstunde ab?
„Betroffene können sich telefonisch oder per E-Mail an uns wenden. Wichtig ist, wir benötigen von den chronisch Schmerzleidenden eine Überweisung vom Haus- oder Facharzt“, erklärt Astrid Schwarz.
In der Ambulanz wird nach einem ausführlichen Erstgespräch und einer Untersuchung ein Befund erstellt und besprochen. Darauf aufbauend werden Therapiemöglichkeiten erörtert und zusammen mit den Patientinnen und Patienten ein gemeinsamer ambulanter Therapieplan festgelegt.
Chronische Schmerzen führen bei den Betroffenen häufig zu gravierenden körperlichen, seelischen und sozialen Beeinträchtigungen. Es entsteht ein Gefühl des Ausgeliefert-Seins und der Hilflosigkeit. Dem wirkt die multimodale Schmerztherapie entgegen, indem sie die Betroffenen dabei unterstützt, körperlich und seelisch aktiv zu werden und die Verbesserung der Lebenssituation wieder in die eigenen Hände zu nehmen. Die Dauer und Art der Therapie (stationäre, teilstationär oder ambulant) passt sich den Lebenssituation der Betroffenen an und wird individuell besprochen.
Da es sich bei chronischen Schmerzen um eine sehr komplexe eigenständige Erkrankung handelt, wird ein spezielles und individuelles Konzept aus unterschiedlichen Therapiebausteinen erstellt.