Sie sind gekommen, um zu bleiben: Auf diesem Gruppenfoto kommen gut gelaunte, engagierte und natürlich stolze 381 Jahre Betriebszugehörigkeit bei den Helios Kliniken Mittelweser zusammen. Die hier abgebildeten neun Kolleginnen und Kollegen zählen zu unseren insgesamt einundzwanzig liebevoll genannten „Golden Forties“ – also Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die 40 Jahre und mehr bereits für unsere Patientinnen und Patienten im Dienst sind. Einige haben bereits ihre Ausbildung bei uns absolviert, andere sind direkt danach an Bord gekommen. Wir haben hier einmal genauer nachgefragt.
Unsere Kolleginnen Petra Stolte und Petra Klein (beide 42 Jahre Betriebszugehörigkeit) haben am damaligen Standort Hoya knapp 20 Jahre auf der Inneren Station zusammengearbeitet. Kurz bevor der Standort geschlossen wurde, sind sie nach Nienburg gewechselt, zunächst noch ins alte Bollmann Haus, bevor es 2006 in den Neubau in der Ziegelkampstraße ging. Petra Stolte hat sich dann in Richtung Neurologie orientiert und vor zehn Jahren ihre Weiterbildung zur Parkinson Nurse absolviert „Dieser Bereich macht mir großen Spaß. Die Neurologie zählte bereits früher zu meinem Tätigkeitsbereich auf der Inneren, aber erst in den späteren Jahren wurden die Bereiche voneinander getrennt“, berichtet die gelernte Krankenschwester. Ihre Kollegin Petra Klein ist auch im neuen Haus der Inneren Medizin treu geblieben und leitet seither die Innere Funktion/EKG. „Hier bin ich glücklich und hier bleibe ich bis zur Rente“ – Worte, bei denen jeder Arbeitgeber vor Stolz platzt.
Auf mittlerweile 43 Jahre Betriebszugehörigkeit kommt Martina Stachowski. Sie hat ihre Ausbildung in Nienburg absolviert und ist dann 28 Jahre in Stolzenau auf der Intensivstation tätig gewesen. „Das war schon eine tolle Zeit“, erinnert sie sich. Vor 11 Jahren ging sie dann nach Nienburg und war zunächst in der Endoskopie tätig. Seit drei Jahren kümmert sie sich in der Anästhesiepflege im Aufwachraum um die Patientinnen und Patienten nach der OP. „Ich kam, als Du gingst“, adressiert sie ihren Kollegen Hubertus Ernst. Dieser hatte sich seit seiner Ausbildung zum Krankenpfleger im Jahre 1978 bis zum Leiter der Anästhesiepflege hochgearbeitet und die Anästhesieabteilung maßgeblich mit aufgebaut. „Vor allem das Notfallmanagement lag mir schon immer am Herzen“, betont Ernst. Dies hat er gemeinsam mit seinem Kollegen Carsten Mundt implementiert und führt dieses auch heute noch durch. Neben den Klinikmitarbeiterinnen und –mitarbeitern bietet er das Training auch für Arztpraxen und Schulen an. Bei ihm kommen stolze 45 Jahre Betriebszugehörigkeit zusammen.
Aus dem Bereich der Anästhesie kommt ebenfalls Rüdiger Romaus. Gemeinsam mit seiner Kollegin Veneta Warneke feiert er in diesem Jahr das 40-jährige Jubiläum. Beide haben im gleichen Kurs im Jahr 1983 ihre Ausbildung begonnen. „Ich habe gleich gewusst, dass der OP mir am meisten Spaß bereitet. Zunächst war ich in der OP-Pflege tätig, doch dann habe ich in die Anästhesiepflege gewechselt – und da bin ich auch heute noch“, beschreibt Romaus. Veneta Warneke war zunächst in Stolzenau tätig und ist dann nach Nienburg auf die Gynäkologie gewechselt. Lange Zeit war sie auf der IMC tätig, bevor sie sich zur Pain Nurse weiterqualifiziert hat. Ein Bereich, der sie ganz besonders erfüllt. So sagt sie selbst: „Das ist meine wahre Bestimmung und macht mir unglaublich viel Freude“.
Aus dem Bereich des Labors kommt Angelika Bienek, die in diesem Jahr ebenfalls ihr 40-jähriges Jubiläum feiert. Nach Beendigung der MTRA-Schule hatte sie im Jahr 1983 direkt in Nienburg am alten Standort angefangen. „Die Radiologie selbst war gerade im Vergleich zu heute ein sehr kleiner Bereich“, erinnert sie sich. Doch auch heute im größeren Team liebt sie die Zusammenarbeit mit ihren Kolleginnen und Kollegen. Am meisten Freude macht ihr heute noch immer der
Röntgenarbeitsplatz und das MRT sowie der Kontakt zu den Patientinnen und Patienten. „Ich freue immer, wenn ich ihnen die Angst vor der Untersuchung nehmen kann.“ Gerne gibt sie ihr Wissen aus der langjährigen Erfahrung an die jungen Kolleginnen und Kollegen sowie auch die Schülerinnen und Schüler weiter.
Last but not least ist auch Marion Fricke auf dem Bild zu sehen, die von den dort abgebildeten Kolleginnen und Kollegen mit unglaublichen 46 Jahren Betriebszugehörigkeit am längsten dabei ist. Nach der Ausbildung in Hoya ist sie direkt auf der chirurgischen Männerstation eingestiegen. „Ich liebe die Chirurgie, das ist der Bereich, in dem ich mich immer Zuhause gefühlt habe“, so Marion. Auch heute noch ist sie auf der chirurgischen Station 7 in Nienburg tätig. Noch bis Ende des Jahres wird sie dort zu finden sein, dann möchte sie jedoch in die wohlverdiente Rente.
„Wir haben eine Vielzahl an Kolleginnen und Kollegen bei uns an Bord, die schon sehr viele Jahre für uns tätig sind. Ob 10, 20 oder 35 Jahre, ich freue mich über jede und jeden Einzelnen. Allerdings sind 40 Jahre und mehr schon eine Zeitspanne, vor der ich ganz besonderen Respekt habe. Das zeugt nicht nur von Durchhaltevermögen, sondern vor allem auch von Freude am eigenen Beruf“, betont Klinikgeschäftsführer Christian Thiemann.
Dem stimmt auch Pflegedirektor Bernd Hartig zu. „Eine solche Loyalität nicht nur gegenüber dem Arbeitgeber, sondern auch gegenüber den Kolleginnen und Kollegen und letztlich auch unseren Patientinnen und Patienten ist von unschätzbarem Wert. Dies sind Kolleginnen und Kollegen, die auch stürmischen Zeiten standhalten und die wissen, was es heißt, Krisen zu überwinden. Ich danke ihnen ganz besonders für ihren Einsatz.“
Foto: v.l.: Petra Stolte, Martina Freitag, Martina Stachowski, Veneta Warneke, Petra Klein, Hubertus Ernst, Rüdiger Romaus, Marion Fricke, Angelika Bienek