Die Hochsaison für Kreuzbandverletzungen fällt oft in den Frühling. Das hat viele Ursachen. Zum einen führt die Rückkehr zu Outdoor-Sportarten nach den Wintermonaten zu vermehrten Aktivitäten, die das Knie beanspruchen. Insbesondere beim plötzlichen Richtungswechsel oder Stop-and-Go-Bewegungen erhöht sich das Risiko für Kreuzbandverletzungen. Zudem tragen die oft unzureichende Aufwärmung nach der Winterpause sowie der Wechsel von harten Hallenböden zu unebenem Terrain im Freien zu einer erhöhten Verletzungsanfälligkeit bei.
Die Vorbeugung von Kreuzbandverletzungen ist entscheidend, um das Risiko zu minimieren. Athleten sollten spezifische Übungen zur Stärkung der Beinmuskulatur, Gleichgewichtstraining und Technikschulungen durchführen, um die Stabilität des Kniegelenks zu verbessern. Das Tragen von unterstützenden Bandagen oder Schienen kann ebenfalls dazu beitragen, Verletzungen vorzubeugen, insbesondere bei Sportlern, die bereits eine Vorgeschichte mit Knieproblemen haben.
Weiter gibt er an: „In einigen Fällen kann eine konservative Behandlung mit physiotherapeutischen Maßnahmen, wie beispielsweise gezielten Übungen und physikalischer Therapie, ausreichen. Bei schwereren Verletzungen kann jedoch eine Operation erforderlich sein, um das beschädigte Kreuzband zu rekonstruieren oder zu reparieren.“
Die Rehabilitation nach einer Kreuzbandverletzung ist oft langwierig und erfordert Geduld und Engagement seitens des Patienten bzw. der Patientin. Ein strukturierter Rehabilitationsplan, der darauf abzielt, die Beweglichkeit, Kraft und Stabilität des Knies wiederherzustellen, ist entscheidend für eine erfolgreiche Genesung und die Rückkehr zum Sport.
Durch eine Kombination aus richtiger Technik, angemessener Ausrüstung und gezieltem Training können Sportler ihr Verletzungsrisiko reduzieren und ihre Leistungsfähigkeit langfristig erhalten. Sollte dann doch eine Verletzung passieren, helfen Ihnen die Expert:innen der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der Helios Kliniken Mansfeld-Südharz weiter. Mit der Neuausrichtung der drei Klinikstandorte im vergangenen Jahr entwickelte sich in Sangerhausen ein kompetentes Team der Orthopädie und Unfallchirurgie, bestehend aus den Mediziner:innen aller drei Häuser.
Erfolgreiche Rezertifizierung
Anfang April wurden die Helios Kliniken Mansfeld-Südharz, speziell der Klinikstandort Sangerhausen, als „Regionales TraumaZentrum“ rezertifiziert. Als regionales Traumazentrum nehmen die Helios Kliniken Mansfeld-Südharz eine wichtige Position für die notfallmäßige Versorgung der Bevölkerung im Landkreis ein. Als zertifizierte Klinik gemäß der Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) gewährleistet der Klinikstandort Sangerhausen 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr hohe Kompetenz in der Trauma- und Notfallbehandlung von unfallverletzen Patient:innen. Sowohl hinsichtlich der baulichen Voraussetzungen und der technisch /apparativen Ausstattung (u.a. Hubschrauberlandeplatz, 2 Schockräume, 2 Eingriffsräume, Magnet-Resonanz-Tomographie und Computertomographie) sowie auch der personellen Voraussetzungen (Fachkompetenz in der Versorgung Schwerverletzter) bietet die Klinik eine hohe Kompetenz in der Erstversorgung von Unfallopfern.