Die gutartige Vergrößerung der Prostata kann inzwischen als Volkskrankheit älter werdender Männer bezeichnet werden: Jeder zweite Mann über 50 in Deutschland weist Symptome auf, die durch das Zusammendrücken der Harnröhre entstehen. Die Betroffenen berichten über einen abgeschwächten Harnstrahl, Nachträufeln, häufiges Wasserlassen (auch in der Nacht), Inkontinenz, Harnwegsinfektionen bis hin zu einem akuten Harnverhalt. Die gutartige Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie – kurz BPH) wird in der Helios Klinik Lutherstadt Eisleben mit verschiedenen operativen Therapiemethoden behandelt, sofern die medikamentöse Therapie nicht zum gewünschten Erfolg führt.
Gemeinsam mit seinem Team bietet er ein breites Spektrum an urologischen Behandlungen am Kompetenzzentrum an.
Die neueste Methode wird in Studien seit über fünf Jahren begleitet und bietet einen wesentlichen Vorteil gegenüber dem klassischen Eingriff: Statt das vergrößerte Prostatagewebe zu resezieren (wie bei der transurethalen Resektion, kurz TUR-P), wird der auf 73°C erhitzte, sterile Wasserdampf in das vergrößerte Gewebe appliziert. Insgesamt dauert der minimalinvasive endoskopische Eingriff mit ca. 2-3 Injektionen pro Seite nur 10 Minuten und kann auch ohne Vollnarkose durchgeführt werden. Neben der innovativen Wasserdampftherapie kommt in der Klinik auch die HoLEP (Holmium Laser Enukleation der Prostata) zum Einsatz – ebenfalls ein schonendes und blutarmes Verfahren. Das Laserzentrum an der Helios Klinik Lutherstadt Eisleben wurde für diesen Eingriff zuletzt im Mai 2023 rezertifiziert. Welche operative Therapie durchgeführt wird, richtet sich vorrangig nach der Größe der BPH.