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Keine Patientenbesuche mehr in der Helios Frankenwaldklinik Kronach

Angesichts der weiteren Ausbreitung des Corona-Virus bittet die Klinikverwaltung der Helios Frankenwaldklinik Kronach um Verständnis, dass ab dem 18. März 2020 Patientenbesuche generell untersagt sind.
17. März 2020

Diese Maßnahme zum Infektionsschutz gilt bis auf weiteres. Nur in schweren, begründeten Ausnahmefällen und nur nach vorheriger Absprache mit dem betreuenden ärztlichen Personal kann ein Patient einen Besucher empfangen. Hierzu zählen etwa engste Angehörige bei Geburten und (bevorstehenden) Sterbefällen.
„Wir haben uns zu dieser Maßnahme entschlossen, um unsere Patienten, Besucher und Mitarbeiter vor einer Übertragung von Infektionskrankheiten so gut wie möglich zu schützen“, so Klinikgeschäftsführer Philipp Löwenstein. „Durch eine deutliche Verlangsamung der Ausbreitung des Corona-Virus schützen wir vor allem ältere Menschen und solche mit Vorerkrankungen. Bitte machen Sie alle mit!“, appelliert Löwenstein.

Klinik trifft weitere Schutzmaßnahmen
Um vor dem Hintergrund einer weiteren Ausbreitung des Corona-Virus kein unnötiges Risiko einzugehen, trifft die Frankenwaldklinik zudem eine Reihe von weiteren Schutzmaßnahmen: Alle Patientenveranstaltungen der Klinik und externer Partner sind bis auf weiteres abgesagt. Dies betrifft in nächster Zeit die Müttertreffs und Kreißsaalführungen der geburtshilflichen Station sowie den Frühlingsbasar des Kreativkreises Weißenbrunn, geplant für den 31. März 2020. Darüber hinaus ist die Klinik-Cafeteria für externe Gäste und Patienten nicht mehr zugänglich, der Einlass wird begrenzt und Selbstbedienung ist nicht mehr möglich. Auf Regierungsanordnung finden zudem ab dieser Woche die Gottesdienste in der Klinikkapelle ohne Besucher statt. Stattdessen werden sie über den Klinik-TV-Kanal live ins Haus übertragen. Bei seelsorgerischen Einzelbesuchen gelten die üblichen Hygienemaßnahmen.

Behandlungskapazitäten im Fokus
In enger Anlehnung an das Maßnahmenpaket der Bundesregierung bereitet sich die Klinik außerdem darauf vor, zusätzliche Kapazitäten für die Versorgung von schwer verlaufenden COVID-Erkrankungen zu schaffen und intensivmedizinische sowie Beatmungskapazitäten zu erweitern. Soweit medizinisch vertretbar, werden alle planbaren Aufnahmen, Operationen und Eingriffe verschoben, die auf lange Zeit Klinikkapazitäten binden würden. Alle übrigen Maßnahmen und Eingriffe, die aus medizinischer Sicht keinen Aufschub erlauben, werden zügig vorgenommen.
„Oberste Priorität ist es, sicherzustellen, dass ein Bett, das für die Versorgung von Corona-Patienten gebraucht wird, nicht belegt ist durch einen anderen Patienten, der nicht zwingend zum jetzigen Zeitpunkt hätte versorgt werden müssen. Da niemand abschätzen kann, wie lange die derzeitige Situation noch andauert, müssen wir jetzt im Auge behalten, dass die Zahl der nun aufgeschobenen Eingriffe nach Möglichkeit nicht unnötig groß wird,“ so Klinikgeschäftsführer Löwenstein. „Wir bewerten die Situation täglich neu und informieren unsere Patienten telefonisch über etwaige Absagen. Erhält ein Patient keinen Anruf, soll er bitte zu seinem einbestellten Termin erscheinen“, ergänzt Löwenstein.

Keine Patientenbesuche mehr in der Helios Frankenwaldklinik Kronach