Am Dienstag, 23. September 2025, verwandelte sich das Foyer der Helios St. Elisabeth Klinik Hünfeld in einen Trainingsraum für Wiederbelebung. Anlass war der Aufruf des Landkreises Fulda zur Beteiligung an der bundesweiten „Woche der Wiederbelebung“. Bürgerinnen und Bürger konnten an Reanimationspuppen gemeinsam mit dem DRK Hünfeld die wichtigsten Schritte der Herz-Lungen-Wiederbelebung erlernen: Prüfen – Rufen – Drücken.
Rund 20 Schülerinnen und Schüler einer 10. Klasse der Wigbertschule Hünfeld nutzten die Gelegenheit, das Gelernte praktisch auszuprobieren. Für sie ist das Thema besonders relevant – denn sie bewegen sich zunehmend eigenständig im Straßenverkehr und können im Ernstfall schnell in eine Situation geraten, in der Hilfe gebraucht wird.
Auch Steffen Diegmüller, Leiter Rettungsdienst beim DRK-Kreisverband Hünfeld e.V., betonte: „Jede Minute zählt, wenn ein Herz stillsteht. Deshalb ist es so wichtig, dass Bürgerinnen und Bürger regelmäßig üben und die Hemmschwelle verlieren. Reanimation ist kein Spezialwissen – jeder kann und sollte es können.“
Jedes Jahr erleiden in Deutschland rund 120.000 Menschen einen Herz-Kreislauf-Stillstand außerhalb eines Krankenhauses. Die Überlebenschancen steigen erheblich, wenn sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen begonnen wird – dennoch liegt die Laienreanimationsquote hierzulande bislang nur bei etwa 50 Prozent.
Mit dem Aktionstag möchte die Helios St. Elisabeth Klinik Hünfeld in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Fulda und dem DRK Hünfeld verdeutlichen: Jeder kann Leben retten. Ziel ist es, Berührungsängste abzubauen und mehr Menschen zu motivieren, regelmäßig ihre Kenntnisse in der Wiederbelebung aufzufrischen.