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Traumanetzwerk

Unsere Klinik ist seit 2009 als lokales Traumazentrum im TraumaNetzwerk Nordbayern - Würzburg der Deuschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) durch das unabhängige Institut DIOcert zertifiziert.

Das Ziel dieses Netzwerkes ist es, entsprechend kompetente Einrichtungen miteinander zu vernetzen, um eine optimale interdisziplinäre Versorgung von Schwerverletzten zu ermöglichen. Es unterteilt sich in einzelne regionale TraumaNetzwerke. Neben der Struktur-, Ergebnis- und Prozessqualität in der Versorgung von Schwerverletzten ist eine enge organisatorische und fachliche Kooperation der Kliniken in einem regionalen TraumaNetzwerk verpflichtend. Dadurch werden unter anderem die Zu- und Rückverlegung von Schwerverletzten, gemeinsame Qualitätszirkel sowie eine definierte Kommunikation mit Rettungsdiensten und teilnehmenden Kliniken bestmöglich geregelt. 

 

Alle behandlungsrelevanten Daten schwer verletzter Patienten werden zur wissenschaftlichen Auswertung und zur Dokumentation der Behandlungsqualität anonymisiert im TraumaRegisterQM der DGU gesammelt. Die in einem regionalen TraumaNetzwerk zusammenarbeitenden Kliniken - unterteilt nach überregionalen, regionalen und lokalen Traumazentren - müssen sich sowohl durch die ausgewiesene Fachqualität und 24-stündige Verfügbarkeit notwendiger Fachkompetenz in der Versorgung schwer verletzter Patienten als auch durch bestimmte Ausstattungsmerkmale wie zum Beispiel einen Hubschrauberlandeplatz und einen Schockraum auszeichnen.  

Was ist ein Schockraum?

Der Schockraum, auch Reanimationsraum genannt, ist die wichtigste zentrale Einheit eines KrankenhausesEr ist ein Bestandteil der Notaufnahme und dient der Erstversorgung schwerverletzter und polytraumatisierter Patienten. Unter Beteiligung von Ärzten und Pflegekräften verschiedener Fachrichtungen werden dort die Vitalfunktionen der Patienten aufrechterhalten beziehungsweise wiederhergestellt. Diese werden dort überwacht sowie - wenn nötig - beatmet. Ihr Kreislauf wird im Rahmen der Schockbekämpfung mit Infusionen und Transfusionen stabilisiert. Weiterhin können im Schockraum lebensrettende Soforteingriffe, wie etwa die Entlastung eines Lungenkollapses durch eine Thoraxdrainage, durchgeführt werden.

 

Zusätzlich können die schwerverletzten Patienten im Schockraum einer ersten radiologischen Diagnostik zugeführt werden. Diese Maßnahmen müssen simultan erfolgen, was hohe Anforderungen an die Einrichtung und das interdisziplinäre Team stellt. Nach der Erstversorgung wird der Patient in der Regel auf eine Intensivstation oder direkt in den Operationssaal verlegt.  

 

Das Helios St. Elisabeth-Krankenhaus Bad Kissingen verfügt bereits viele Jahre über einen Schockraum. In Vorbereitung der Erstzertifizierung im TraumaNetzwerk wurde er im Jahr 2009 weiter ausgebaut und den neuesten Standards entsprechend ausgestattet. Dadurch wurden die hohen Qualitätsansprüche der DGU erfüllt, welche im Rahmen der erfolgreichen Rezertifizierung 2013 erneut bestätigt wurden.