So schützen Sie Ihr Herz

Mehr Bewegung

Fitnessmangel ist ein Risikofaktor. Leider sitzen wir alle heutzutage viel zu viel. Gerade bei einer 40-Stunden-Woche im Büro kommt die Bewegung meist zu kurz. Ziel sollte sein, moderate sportliche Aktivitäten in den Alltag zu integrieren, idealerweise 150 bis 300 Minuten pro Woche oder mindestens 30 Minuten an mindestens fünf Tagen inklusive zwei muskelkräftigende Übungen.  Führungskräfte, die zu unserem Premium Check-up kommen, haben oft einen großen Ehrgeiz sowie einen hohen Anspruch an sich selbst und denken, dass Sie sportliche Höchstleistungen erbringen müssen. Dabei ist dies kontraproduktiv und bedeutet zusätzlichen Stress für den Körper.

Wir raten dazu, einen sportlichen Ausgleich zu finden, der einem Spaß macht, sodass man motiviert bleibt. Insbesondere Ausdauersportarten sind aus kardiologischer Sicht sinnvoll, da hier das Herzkreislaufsystem konditioniert wird.

Mit kleinen Veränderungen Großes bewirken

Kleine Veränderungen im Alltag können schon viel bewirken: Ein Spaziergang in der Mittagspause ist gut. Öfter mal die Treppen nehmen, statt den Fahrstuhl oder Wege zu Fuß gehen. Mindestens genauso wichtig ist auch die aktive Entspannung: Sich zwischendurch mal zu entspannen, zu recken und zu strecken, achtsam zu sein und sich zu fragen, wie der Vormittag gelaufen ist und was noch ansteht, kann helfen.

Blutdruck im Blick behalten

Was Vielen nicht bewusst ist: Das Blutdruck-Niveau spielt eine wichtige Rolle in der Prävention von Herzerkrankungen. Stress und innere Anspannung können sich hierauf auswirken. Eine regelmäßige Überprüfung des eigenen Blutdrucks hilft.

Cholesterin kontrollieren 

Ein dominierender Risikofaktor ist das erhöhte LDL-Cholesterin. Dabei spielt die Cholesterinexposition über die Lebenszeit eine entscheidende Rolle. Treten bereits in jungen Jahren erhöhte Werte auf, kann, nach individueller ärztlicher Risikobeurteilung, eine präventive medikamentöse Behandlung erforderlich werden.

Ausgewogen Essen und Trinken

Eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist immer Grundvoraussetzung für ein gesundes Herz.  Bestimmte Ernährungsformen, wie die DASH Diät oder eine sogenannte Mittelmeer-Kost versprechen einen positiven Effekt auf die Herzgesundheit.

Auch die Alkoholzufuhr sollte kritisch überprüft werden: Sie liegt bei gesunden Frauen bei 10 g pro Tag und bei gesunden Männern bei 20 g pro Tag, was beispielsweise 0,125 ml respektive 0,25 ml Wein entspricht.

Rauchen aufgeben

Rauchen führt zur frühzeitigen Verkalkung der Gefäße und impliziert ein vierfach erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt, weshalb der wirksamste Schutz für Ihr Herz der Rauchstopp ist. Leider spielt Rauchen insbesondere in Deutschland nach wie vor eine große Rolle. Seit der Pandemie hat insbesondere die Anzahl an jungen Rauchern wieder zugenommen.

Krisen- und Stressmanagement fördern

Auch ein unzureichender Umgang mit beruflichem oder privatem Stress, wiederkehrende Misserfolgserlebnisse und Depressionen, können sich negativ auf die Herzgesundheit auswirken und das Risiko für einen Herzinfarkt erhöhen.

Ja, den gibt es. Bei Frauen ist die Symptomatik eines Herzinfarktes oft versteckter, als bei Männern. So kann sich dies beispielsweise in Oberbauchschmerzen äußern. Auch erleiden Frauen durchschnittlich zehn Jahre später als Männer einen Herzinfarkt. Diese Faktoren berücksichtige ich gemeinsam mit den anderen kardiovaskulären Risikofaktoren in der Anamnese und achte besonders auf mögliche, diffuse Warnsignale bei Frauen. Die Risikofaktoren sind, ebenso wie die Vorsorgeuntersuchungen des Herzens, bei Männern und Frauen gleich.

Innerhalb des Premium Check-ups erhalte ich ein umfassenden Einblick in den Gesundheitsstatus des Herzens meiner Teilnehmer:innen.

Da ein Herzinfarkt oft mit einem Leistungsabfall, einer gewissen vitalen Erschöpfung oder sogar einer depressiven Symptomatik einhergeht, achte ich auf derartige Anzeichen im Verlauf des Einführungsgespräches.

Außerdem werden individuelle Risikofaktoren, wie familiäre Belastung mit Herzerkrankungen, Nikotinkonsum oder Stress und wenig Schlaf erfragt.

Innerhalb der Labordiagnostik werden neben sämtlichen Routineparametern, wie beispielsweise dem Blutzucker und dem Cholesterinniveau auch weitere spezielle Werte und Biomarker für das Herz bestimmt. 

Das Ruhe-EKG zeigt die elektrische Aktivität des Herzens, den Herzrhythmus. Im Belastungs-EKG (Ergometrie) werden Daten zum Herzrhythmus, zum Blutdruck, zur kardiorespiratorischen Fitness und zur Frage nach Durchblutung des Herzmuskels erhoben.

Im Rahmen einer erweiterten Untersuchung, der Spiroergometrie, können Daten zu Fitness und zur Trainingssteuerung erhoben werden.

Die Echokardiographie (Herzultraschall) liefert beispielsweise Hinweise für einen erhöhten Blutdruck, eine Herzschwäche oder Herzklappendefekte.

In der Ultraschalluntersuchung der hirnversorgenden Gefäße können wir direkt eine Arteriosklerose (Gefäßverkalkung) sehen.

In gelegentlichen Fällen wird eine bildgebende Untersuchung des Herzens mit einem Kalk-Scoring der Herzkranzgefäße oder einer CT-gesteuerten Gefäßdarstellung nötig.

Abschließend lässt sich das individuelle kardiovaskuläre Risiko anhand verschiedener Scores, wie dem Euro2-Score oder Arriba-Score bewerten.

Sie möchten wissen, wie es um den aktuellen Gesundheitszustand Ihres Herzens steht? Im Rahmen unseres Premium Check-ups wird dieser mittels modernster, interdisziplinärer Diagnostik ermittelt. Auf Basis Ihrer Untersuchungsergebnisse geben unsere Expert:innen Ihnen Maßnahmen an die Hand, mit denen Sie es schaffen, Ihre Herzgesundheit langfristig zu erhalten.

Die Helios Prevention Center sind deutschlandweit an Standorten in Berlin, Hamburg, Krefeld, Leipzig, München, Rottach-Egern, Stuttgart und Wiesbaden vertreten.

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