Welche Anforderungen muss ein zertifiziertes Wirbelsäulenzentrum erfüllen?
Die Anerkennung durch die Deutsche Wirbelsäulengesellschaft (DWG) als zertifiziertes Wirbelsäulenspezialzentrum (Level 2) bedingt eine umfassende, interdisziplinäre, Versorgung aller Abschnitte der Wirbelsäule. Neben der fachlichen Qualifikation und Weiterbildung der einzelnen Operateure, einer hohen Anzahl an Operation und deren Dokumentation im Rahmen des Qualitätsmanagements, ist auch die adäquate konservative Therapie von Wirbelsäulenerkrankungen verpflichtend und betrifft einen großen Teil unserer Patienten. Die Kliniken für Traumatologie, Orthopädie und Neurochirurgie versorgen interdisziplinär die verschiedensten Erkrankungen und Verletzungen der Wirbelsäule und bündeln somit ihre Kompetenz.
Im Rahmen der Schmerztherapie wird intensiv mit den Kollegen der Klinik für Schmerztherapie zusammengearbeitet um auch chronische, durch Operationen nicht zu therapierende Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule zu behandeln. Dies kann z.B. im Rahmen einer multimodalen Schmerztherapie erfolgen.
Durch die Erhebung, Auswertung und Publikation wissenschaftlicher Daten und Durchführung von Studien wird die Wirbelsäulenchirurgie weiterentwickelt und entsprechendes Wissen und Fähigkeiten an die kommende Generation von „Wirbelsäulenchirurgen“ vermittelt.
Die Eingriffe an der Wirbelsäule werden im Register der DWG erfasst und ausgewertet um somit die Qualität der Patientenversorgung zu erfassen und weiter zu erhöhen.