Metastasen sind Tumorabsiedlungen in anderen Organen, wie Leber, Lunge, Knochen oder Gehirn. Basis der Behandlung von Metastasen ist meist die systemische Therapie, eine Behandlung mit Medikamenten, als Hormontherapie, Immuntherapie oder klassische Chemotherapie.

Einzelne Metastasen können auch durch eine gezielte hochdosierte Bestrahlung zerstört werden. Die beste Behandlungsstrategie hängt dabei von der Art des ursprünglichen Tumors, der Lage und der Anzahl der Metastasen ab.

Bei einzelnen kleinen Metastasen wird auch die präzise stereotaktische Bestrahlung verwendet, bei der sehr genau mit hoher Dosis bestrahlt werden kann. 
Bei Metastasen in Organen die sich mit der Atmung bewegen (Lunge oder Leber) kombinieren wir die stereotaktische Bestrahlung mit einer Atemtriggerung. Durch den Abgleich von Atembewegung und Tumorlage wird der Tumor nur in einer bestimmten Position bestrahlt, das umgebende Gewebe besser geschont.

Wenn nur einzelne Metastasen („Oligometastasen“) vorliegen, ist durch die Hinzunahme der stereotaktischen Bestrahlung ein potentiell heilendes Therapiekonzept möglich.

Die extrakranielle stereotaktische Bestrahlung (sogenannte „Körperstereotaxie“) wird bei Tumorerkrankungen der Lunge, der Leber und im Bereich der Wirbelsäule sowie bei Metastasen im Bereich des Brustkorbs, Bauch- und Beckenraumes angewendet. Hierzu wird die Lage des Patienten z.B. in einer speziellen Vakuummatratze stabilisiert und reproduzierbar definiert. Bei Hirnmetastasen erfolgt die Gewährleistung der Hochpräzision über die Fixierung des Kopfes mit Hilfe einer Maske (intrakranielle Stereotaxie).