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Helios Klinik Oberwald und Helios St. Elisabeth Klinik gründen standortübergreifendes chirurgisches Zentrum

Die beiden Helios Kliniken in Hünfeld und Grebenhain gründen derzeit ein gemeinsames chirurgisches Zentrum, das ab dem 1. Juni seinen Betrieb aufnehmen wird. Das Kooperationsmodell stärkt und erweitert das medizinische Leistungsspektrum beider Kliniken, ergänzt das unfallchirurgische/orthopädische wohnortnahe Angebot für die Bevölkerung in beiden Regionen und schafft weiteres Potential für den Ausbau der Gefäßchirurgie, ist sich Sebastian Mock, Geschäftsführer beider Kliniken, sicher. Wie er in einer Pressekonferenz erläuterte, wird die Leitung des standortübergreifenden Zentrums Dr. Andreas Rügamer (61), Chefarzt der Unfallchirurgie/Orthopädie/Sporttraumatologie und ärztlicher Direktor der Hünfelder Klinik übernehmen.
29. April 2022

Mit dem Weggang des Fußchirurgen Dr. Werner, der seinen Lebensmittelpunkt aus dem Vogelsberg nach Norddeutschland verlegt hatte, galt es, die Fußchirurgie in Grebenhain neu zu regeln. In intensiven Gesprächen ist es gelungen, Nils Hieronymus (46), der seit zwei Jahren die Fußchirurgie in Hünfeld verantwortet, auch für Grebenhain zu gewinnen. Er bietet bereits seit Anfang April neben den Terminen in Hünfeld an einem Tag in der Woche im MVZ der Helios Klinik Oberwald fußchirurgische Sprechstunden an. Sollten operative Eingriffe erforderlich sein, werden diese in Abstimmung mit den Patienten in der Helios St. Elisabeth Klinik Hünfeld durchgeführt. Eine Nachbehandlung kann je nach Wunsch an beiden Standorten vor Ort erfolgen.

Neues Angebot: Unfallchirurgische/orthopädische Sprechstunden nun auch im Helios MVZ Grebenhain

Zusätzlich zum bisherigen Angebot in Grebenhain finden ab Juni im Rahmen des neu gegründeten Chirurgischen Zentrums nun auch unfallchirurgische/orthopädische Sprechstunden statt. Einmal wöchentlich können sich Patienten nach Terminvereinbarung mit Gelenkbeschwerden oder mit Schmerzen nach Sportverletzungen und Unfällen bei einem Facharzt vorstellen. Sollte eine Operation erforderlich werden, wird auch hier nach Absprache mit dem Patienten ein OP-Termin in der Hünfelder Klinik in die Wege geleitet. Gerade bei der Volkskrankheit Arthrose in Knie- und Hüftgelenken bietet diese neue Sprechstunde eine wichtige Ergänzung der medizinischen Versorgung der Bevölkerung in der Region Grebenhain. Auch bei diesen Behandlungen kann die ärztliche Nachsorge nach dem stationären Aufenthalt jeweils vor Ort erfolgen.

Ausbau der Gefäßchirurgie

Die Kooperation der beiden Kliniken soll zukünftig auch in der Gefäßchirurgie umgesetzt werden. In Hünfeld ist Dipl. med. Ullrich Melzer (61) bereits seit 2016 als Leitender Oberarzt für Gefäßchirurgie tätig. In Grebenhain hat Bogdan Mircea (55) im September 2021 die Chefarztposition des Fachbereiches Gefäßchirurgie in der Helios Klinik Oberwald in Grebenhain übernommen. Neben der Behandlung von Venenerkrankungen (z. B. Krampfadern) gehört auch die Versorgung von arteriellen Gefäßerkrankungen zum Spektrum beider Kliniken. Durch die standortübergreifende Kooperation soll auch in der Gefäßchirurgie die Expertise aus zwei Kliniken gebündelt werden, um gemeinsam das Spektrum weiterzuentwickeln und perspektivisch auch komplexere Eingriffe anbieten zu können. Das standortübergreifende gefäßchirurgische Team bestehend aus Mircea, Dr. Ehresmann, Dr. Knipp (alle 3 Grebenhain) und Melzer (Hünfeld) werden gemeinsame Strukturen schaffen, von denen sowohl beide Häuser als auch die Patienten der jeweiligen Region profitieren.

Neue ärztliche Mitarbeiter in beiden Kliniken

Auch im ärztlichen Team beider Kliniken wird sich einiges tun:

Oberarzt Nils Hieronymus wird künftig als Fußchirurg in beiden Standorten tätig sein. Eine zusätzliche Oberarztposition wird geschaffen. Diese wird mit Allaith Alhasan Alsarhan (35) besetzt, der in der Hünfelder Klinik bereits von 2015 bis 2000 als Assistenzarzt beschäftigt war und nun als Oberarzt zurückkehrt. Dieser wird neben seiner Tätigkeit in Hünfeld auch die unfallchirurgischen/orthopädischen Sprechstunden in Grebenhain anbieten. Ala Mahmoud (37), bisher Ärztlicher Leiter der Zentralen Notaufnahme in Hünfeld, wird künftig als zusätzlicher Facharzt das gefäßchirurgische Ärzteteam in Grebenhain verstärken. Mit einem weiteren gefäßchirurgischen Facharzt ist die Geschäftsführung in engen Gesprächen.

„Mit der Gründung des Chirurgischen Zentrums schlagen wir wichtige Brücken in der Zusammenarbeit zwischen den Helios Kliniken Hünfeld und Grebenhain und können so Synergien zwischen den Standorten schaffen.“, sagt Sebastian Mock, Klinikgeschäftsführer beider Häuser. „Durch die hervorragende Expertise auf seinem Fachgebiet haben wir mit Dr. Rügamer die optimale Besetzung für die Zentrumsleitung in unseren eigenen Reihen. Er wird die wohnortnahe chirurgische Versorgung in unseren Kliniken zum Wohle der Patienten stärken und weiter ausbauen; ein wichtiger Schritt, um beide Häuser auch für die Zukunft gut aufzustellen.“

„Mir ist es ein großes Anliegen, das neue Zentrum standortübergreifend gut zu strukturieren und mittelfristig weitere medizinische Neuerungen zu etablieren. Die enge standortübergreifende Zusammenarbeit ist keine Einbahnstraße, sondern eine große Chance für beide Standorte “, ergänzt Dr. Rügamer, Leiter des neu gegründeten Zentrums. „Wir bündeln die besondere Expertise beider Häuser zum Wohl einer hochqualifizierten Versorgung der uns anvertrauten Menschen.“

Auch in der Kommunalpolitik kommt das neue Zentrum gut an: Beide Bürgermeister, Benjamin Tschesnok aus Hünfeld und Sebastian Stang auf Grebenhain, sehen die Gründung als einen wichtigen Schritt für die Sicherstellung und den Ausbau der wohnortnahen Gesundheitsversorgung der Bevölkerung in Ihren Gemeinden. „Diese verstärkte Kooperation ist aus meiner Sicht eine große Chance, um an beiden Standorten die Versorgung der Patienten weiter zu bessern und die Standortqualität zu sichern. Hünfeld hat einen hervorragenden Ruf in der Orthopädie und Unfallchirurgie, Grebenhain gilt als die Gefäßklinik in der erweiterten Region. Wenn beide Kompetenzen jetzt gebündelt werden, profitieren alle davon, die Standorte und die Patienten.“, sagt Benjamin Tschesnok, Bürgermeister der Stadt Hünfeld.

Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 125.000 Mitarbeitenden. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika und die Eugin-Gruppe mit einem globalen Netzwerk von Reproduktionskliniken. Mehr als 22 Millionen Patient:innen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2021 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von rund 10,9 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über 89 Kliniken, rund 130 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), sechs Präventionszentren und 17 arbeitsmedizinische Zentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,4 Millionen Patient:innen behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland mehr als 75.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 6,7 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 56 Kliniken, davon sieben in Lateinamerika, 88 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 17 Millionen Patient:innen behandelt, davon 16,1 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt mehr als 46.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 4 Milliarden Euro.

Das Netzwerk der Eugin-Gruppe umfasst 33 Kliniken und 39 weitere Standorte in zehn Ländern auf drei Kontinenten. Mit rund 1.600 Beschäftigten bietet das Unternehmen ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin an und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 133 Millionen Euro.

Helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.