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RS-Virus trifft vor allem Säuglinge und Kleinkinder

Erkrankungen mit dem sogenannten RS-Virus lassen die Zahl junger Patienten auch in den Helios Kliniken Berlin und Brandenburg ansteigen. Die RS-Viren lösen Atemwegserkrankungen aus, von denen insbesondere Säuglinge und Kleinkinder betroffen sind – aber auch Erwachsene können erkranken. Wie sieht eine RSV-Infektion aus? Welche Symptome gibt es und wie kann die Erkrankung behandelt werden? Im Folgenden werden diese und weitere Fragen beantwortet.
06. Dezember 2022

Während sich vor allem die Älteren vor Corona fürchten, sorgen sich derzeit viele Eltern wegen des sogenannten RS-Virus, das Infekte der Atemwege auslöst. Die Abkürzung RS steht für Respiratorisches Synzytial-Virus, mit dem sich vor allem Säuglinge und kleine Kinder bis vier Jahre schwer infizieren können. Bei älteren Kindern oder Erwachsenen verlaufen die Infekte meist harmlos, wie eine normale Erkältung ab.

RS-Virus trifft vor allem Säuglinge und Kleinkinder

Die Sorge der Eltern um ihre Kleinsten ist nicht unberechtigt, denn bei Säuglingen, insbesondere im Alter unter sechs Monaten, sind Infektionen mit dem RS-Virus die häufigste Ursache für eine Krankenhausbehandlung bei Atemwegsinfektionen. 

Ältere Säuglinge und Kleinkinder erkranken durch das RS-Virus häufiger auch an einer Bronchitis, bei der sich die etwas größeren Bronchien verengen. Die sogenannte obstruktive Bronchitis behindert die Ausatmung. Betroffene Kinder benötigen unter Umständen ebenfalls zusätzlich Sauerstoff.

Mit Beginn des zweiten Lebensjahres haben die meisten Kinder bereits eine RSV-Infektion durchgemacht. Reinfektionen mit dem RS-Virus treten lebenslang und beinahe jährlich auf – die Erkrankten zeigen dann aber nur wenige bis keine Symptome.

  • Schnelles, angestrengtes Atmen, Husten
  • Kraftlosigkeit
  • Blasse Hautfarbe
  • Trinkschwäche
  • Ggf. Atempausen
  • Ggf. erhöhte Temperatur oder Fieber
  • Ggf. kalte Finger und Hände

Ähnlich wie bei der Grippe oder anderen Erkältungskrankheiten werden bei einer RSV-Infektion nur die Symptome behandelt. Wichtig sind insbesondere eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und fiebersenkende Maßnahmen. Je nach Zustand des kleinen Patienten ist die Gabe von Sauerstoff über eine Nasenbrille erforderlich. In schwereren Fällen kann mit ärztlicher Rücksprache eine Inhalation mit Adrenalin und/oder konzentriertem Kochsalz sinnvoll sein. 

Größere Säuglinge können mitunter von Inhalationen profitieren, die bronchienerweiternd wirken, wenn eine Verengung nachgewiesen wurde. Dies sollte jedoch ebenfalls nur nach Rücksprache mit dem Kinderarzt erfolgen. Damit sich die kranken Kinder erholen können, ist Ruhe wichtig.

Die Einhaltung der gängigen Hygieneregeln bieten den besten Schutz gegen eine RSV-Infektion.

Dagegen sind Schwangere und ungeborene Kinder nicht gesondert gefährdet, weiß die Kinderärztin.

Helios Klinikum Bad Saarow
 Anja Paar
 Abteilungsleiterin Unternehmenskommunikation/Marketing
 T (033631) 7-2440
 M (0152) 54 777 227
anja.paar@helios-gesundheit.de

Helios Klinikum Emil von Behring 
 Christoph Kolbe
 Senior-Referent PR/Marketing
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 M (0173) 605 35 60
christoph.kolbe@helios-gesundheit.de

Helios Klinikum Berlin-Buch
 Birgit Gugath
 Managerin Unternehmenskommunikation und Marketing
 T (030) 9401 15538
 M (0173) 2812169
birgit.gugath@helios-gesundheit.de