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Das schwache Herz: Diagnose und Therapie der Herzinsuffizienz heute

Auch in diesem Jahr beteiligt sich das Helios Klinikum Bad Saarow wieder an den bundesweiten Herzwochen. Dr. med. Udo Zacharzowsky, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, wird am 3. November um 16:00 Uhr eine Online-Vorlesung zum Thema „Das schwache Herz: Diagnose und Therapie der Herzinsuffizienz heute“ halten, an der Interessierte per Livestream von zu Hause aus teilnehmen und auch per Mail Fragen stellen können. Das Video der Veranstaltung wird anschließend auf der Internetseite der Klinik eingestellt.
26. Oktober 2020

Unser Herz leistet Schwerstarbeit, denn pro Minute pumpt es fünf bis sechs Liter Blut durch unseren Körper und versorgt so unsere Organe mit lebenswichtigem Sauerstoff und Nährstoffen. Schädigt aber ein Herzinfarkt oder ein unbehandelter Bluthochdruck den Herzmuskel, so dass der an Pumpkraft verliert, kommt es zur chronischen Herzschwäche (Herzinsuffizienz). Das hat schwerwiegende Folgen, denn nicht nur das Herz selbst, auch andere Organe wie Gehirn, Nieren oder Muskeln nehmen Schaden. Im fortgeschrittenen Stadium kann die Herzschwäche lebensbedrohlich bis hin zu Herzversagen oder plötzlichem Herztod werden.

Eine Entgleisung der Herzschwäche (Herzdekompensation) ist einer der häufigsten Anlässe für eine Krankenhauseinweisung. Bundesweit werden pro Jahr rund 465.000 Patienten stationär an einer Herzdekompensation behandelt, rund 40.000 sterben daran. „Das Tückische an der Herzschwäche ist, dass sie oft schleichend mit Atemnot und einer Leistungsabnahme beginnt. Beim Treppensteigen geht die Puste aus, man ist häufig müde und abgeschlagen. Oft lagert sich auch Wasser in den Unterschenkeln und Füßen ein“, erklärt Dr. med. Udo Zacharzowsky, Chefarzt der Klinik für Kardiologie im Helios Klinikum Bad Saarow. „Beunruhigend dabei ist, dass gerade ältere Personen die Beschwerden oft hinnehmen und sie ihrem Alter zuschreiben. Deshalb ist ganz wichtig: Wer unter Atemnot oder Leistungsschwäche leidet, sollte sich dringend beim Arzt vorstellen, um die Ursache abklären zu lassen“, betont der Kardiologe.

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Herzschwäche – ein komplexes Krankheitsgeschehen

Herzschwäche ist keine eigenständige Krankheit, sondern die Folge anderer Herzerkrankungen, vor allem der koronaren Herzkrankheit (KHK)/Herzinfarkt und des Bluthochdrucks. Aber auch Rhythmusstörungen, eine Herzmuskelentzündung oder Herzlappenkrankheiten können mögliche Ursachen sein.

„Das macht die Herzschwäche zu einem komplexen Krankheitsgeschehen für Arzt und Patient“, sagt Dr. med. Udo Zacharzowsky. „Die Behandlung mit Medikamenten, interventionellen und chirurgischen Verfahren sowie Maßnahmen zum Lebensstil sollten dann möglichst frühzeitig gut aufeinander abgestimmt werden“, fügt er hinzu. Je früher, desto besser, denn das Ziel der Therapie einer Herzschwäche ist es, ihr Fortschreiten zu stoppen oder zu verlangsamen und die Lebensqualität zu erhalten oder wieder zu verbessern.

„Um eine Verschlechterung der Herzinsuffizienz und der daraus folgenden Begleiterkrankungen wie beispielsweise Nierenfunktionsstörungen vermeiden zu können, ist es wichtig, schnellstmöglich die Grundkrankheit und deren schädliche Wirkung auf den Herzmuskel zu behandeln“, betont der Kardiologe.

Wer mehr zur Diagnostik und Therapie der Herzinsuffizienz erfahren möchte, ist herzlich eingeladen, am 3. November um 16:00 Uhr an der Onlinevorlesung per Livestream teilzunehmen – https://www.helios-gesundheit.de/kliniken/bad-saarow/unser-angebot/unsere-fachbereiche/kardiologie/herzschwaeche/

Fragen an den Referenten können vorab oder während der Online-Vorlesung per Mail an folgende Adresse gesendet werden: socialmedia.badsaarow@helios-gesundheit.de