Seit November 2020 hat das Helios Klinikum Aue Leistungen reduziert, um die Versorgung von Notfällen und an Covid-19 erkrankten Patienten gewährleisten zu können. Nicht dringliche, planbare Operationen und Untersuchungen wurden verschoben, um räumliche und personelle Kapazitäten vorzuhalten.
Seit einiger Zeit gibt es nun einen Abwärtstrend bei den Infektionszahlen und der Anzahl an Patienten, die aufgrund einer Covid-19 Infektion im Krankenhaus behandelt werden müssen. „Seit Anfang Februar stagnieren die Zahlen auch in unserer Klinik. Wir konnten die zusätzlich geschaffenen Bereiche wieder ihren originären Aufgaben zuführen und sind vorsichtig optimistisch, dass wir unsere Klinik dauerhaft wieder für mehr Behandlungen öffnen können“, so Jan Jakobitz, Klinikgeschäftsführer.
„Wir möchten nun den Patienten, die mit Schmerzen und Beschwerden kämpfen, wieder eine Behandlungsperspektive geben. Hierbei setzen wir auf einen hohen Sicherheitsstandard.“ Chefarzt Ketteler weiß, dass viele Patienten aktuell noch Sorge haben, in die Klinik zu kommen: „Es ist verständlich, dass Patientinnen und Patienten viele Ängste haben. Darauf haben wir uns aber eingestellt. Wir haben heute ein umfangreiches Wissen, um unsere Kliniken noch sicherer zu machen und eine Weiterverbreitung des Virus zu vermeiden. Hierfür haben wir ein komplexes Sicherheitskonzept etabliert und informieren unsere Patientinnen und Patienten transparent über die aktuellen Infektionszahlen. Denn die Angst vor einem Klinikbesuch kann fatale Folgen haben, zum Beispiel, wenn ein leichter Herzinfarkt oder Schlaganfall nicht schnell und sicher behandelt wird“.
Neben Abstands- und Hygieneregeln, der strikten Trennung (potenziell) Infizierter und Nicht-Infizierter in farbig markierten Bereichen gehören auch regelmäßige Testungen der Patient:innen und Mitarbeiter:innen zum Sicherheitskonzept in Aue.
„Die wichtigste Voraussetzung für eine umfassendere Wiederaufnahme der elektiven Eingriffe ist, dass die Infektionszahlen und der Inzidenzwert weiter rückläufig sind. Daher ist es so wichtig, dass jeder trotz der natürlichen Ermüdung beim Thema Corona für sich Abstands- und Hygieneregeln sowie die Kontaktbeschränkungen einhält. Wir werden die Lage sehr genau beobachten und bei Bedarf täglich neu bewerten“, so Jakobitz.