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Ausgezeichnete Versorgung bei Brustschmerzen

Die Überwachungsstation für akute Herzerkrankungen wurde erstmals 2017 durch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie-Herz- und Kreislaufforschung e.V. (DGK) zertifiziert. „Die geforderten Standards werden von uns gelebt. Durch die Zertifizierung ist das auch qualitativ sichtbar,“ so Chefarzt Dr. Thomas Ketteler über die Rezertifizierung.
18. Januar 2021

Die „Chest Pain Unit“, oder auch Brustschmerz-Einheit, ist eine Überwachungsstation. Sie versorgt Notfallpatienten, die Symptome eines Herzinfarktes zeigen – und zwar 24 Stunden und 365 Tage im Jahr. Es ist die einzige CPU im Erzgebirgskreis und eine von rund 300 in Deutschland. „Wir sind stolz, dass die CPU erneut zertifiziert wurde. Dass dies gerade auch vor dem Hintergrund der aktuellen Situation gelungen ist, zeigt eindrucksvoll, was Teamarbeit leisten kann“, lobt Klinikgeschäftsführer Jan Jakobitz das Team rund um Chefarzt Ketteler und ergänzt: „Ausschließlich Einrichtungen, die die nötigen technischen, infrastrukturellen sowie personellen Voraussetzungen vorweisen können, erhalten die Zertifizierung zur „Chest Pain Unit““.
Das aufwendige Zertifizierungsverfahren der DGK bringt strenge Richtlinien mit sich: Mindestens vier Überwachungsplätze, ein geregeltes Reanimationskonzept des Hauses sowie ein Rund-um-die-Uhr besetztes Herzkatheter-Labor sind nur einige Beispiele.
In Zusammenarbeit mit der Rettungsleitstelle, den Rettungsdiensten und den Notärzten werden Patienten mit Verdacht auf eine akute Herzerkrankung oder eine Durchblutungsstörung am Herzen unverzüglich in die Überwachungsstation eingeliefert und von kardiologischen Fachärzten und speziell geschulten Pflegekräften nach festgelegten Behandlungsrichtlinien versorgt. Ausgerüstet ist die CPU mit modernen Monitoren und medizinischen Untersuchungsgeräten sowie mit zwei Herzkatheter-Laboren, die eine schnelle Diagnostik und Therapie bei Herzerkrankungen ermöglichen.

Ausgezeichnete Versorgung bei Brustschmerzen

„Dies haben wir auch in Zeiten der Pandemie zu jedem Zeitpunkt aufrecht erhalten. Aktuell erleben wir jedoch, dass sich Patienten mit Herzinfarkt teilweise erst zwei oder drei Tage später melden. Häufig haben wir dann bereits mit Komplikationen zu kämpfen, die Verläufe sind schwerwiegender und das Risiko an der Erkrankung zu versterben ist größer." Er bittet die Bevölkerung eindringlich, bei akuten Problemen sofort zum Arzt zu gehen. „Besteht der Verdacht, dass ein Herzproblem die Ursache ist, dann sollte man innerhalb einer Stunde im Krankenhaus vorstellig werden.“