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Coronavirus: Das Helios Klinikum Aue trifft weitere Vorkehrungen

Absage aller Veranstaltungen, Besuchseinschränkungen und Schließung der Caféteria für Besucher und Patienten - verschiedene Maßnahmen sollen weitere Ausbreitung verhindern
18. März 2020
Das Helios Klinikum Aue ist auf ansteigende Patientenzahlen mit einer Coronainfektion und Verdachtsfälle vorbereitet. Zum Schutz von Patienten und Mitarbeitern sowie deren Angehörigen hat sich das Klinikum zur Umsetzung einer weiteren Reihe von Maßnahmen und Empfehlungen entschlossen. "Als Klinikum tragen wir derzeit eine besondere Verantwortung für den Schutz der Gesundheit unserer Mitarbeiter und ihrer Familien sowie für die Versorgung unserer Patienten, die ohne unsere Ärzte, Pflegekräfte und andere Berufsgruppen im Haus nicht möglich ist", sagt Marcel Koch, Klinikgeschäftsführer im Helios Klinikum Aue.

Aus diesem Grund hat das Klinikum folgende Maßnahmen ergriffen.
  1. Das Helios Klinikum Aue sagt bis auf Weiteres alle Patientenveranstaltungen, Klinikbesuche, Fachsymposien und Fort- und Weiterbildungen ab.
  2. Wir bitten dringend darum, von Besuchen im Krankenhaus abzusehen. Wenn diese unbedingt erforderlich sind (Vollmachtsklärung, Schwerstkranke, Kinder), gilt die 1-1-1 Regel: Ein Besucher pro Patient pro Tag. Weitere Ausnahmen sind nur noch in Absprache mit der Stationsleitung möglich. Menschen mit Erkältungssymptomen haben keinen Zutritt zu den Stationen. Die Besuchszeit ist bis 19 Uhr begrenzt.
  3. Die Cafeteria wird ab Dienstag, 17.3. für den Besucherverkehr geschlossen.
  4. Alle elektiven Operationen werden auf den Prüfstand gestellt. Verschiebbare, nicht dringliche Operationen und Therapien werden verschoben, um Patienten nicht unnötig zu gefährden. Hierfür gehen wir aktiv auf die Patienten zu und bitten darum, von Anrufen abzusehen.
  5. Für unsere Mitarbeiter gilt bis auf weiteres ein Dienstreiseverbot.
Der Ärztliche Direktor PD Dr. Jan Wallenborn betont: "Unsere Kliniken sind grundsätzlich auf die pflegerische und medizinische Betreuung infektiöser Patienten sehr gut vorbereitet. Wir appellieren auch an jene Menschen, die nicht im Krankenhaus sind, ihrer Eigenverantwortung und Verantwortung im Alltag gegenüber anderen gerecht zu werden. Helfen Sie durch umsichtiges Handeln mit, das Virus zu stoppen. Wir danken im Voraus für das Verständnis und die Unterstützung unserer Maßnahmen."

Die hauseigene Task Force tagt seit einigen Wochen regelmäßig und ist in ständigem Austausch mit den Gesundheitsämtern. Dadurch wird sichergestellt, dass sowohl der Pandemieplan als auch die interne und externe Kommunikation fortlaufend aktuell gehalten wird. Nach wie vor gilt: Bevor potentielle Verdachtsfälle unser Klinikum betreten, sollen sie sich bitte an unserem Telefon unter der 03771 58 3999 anmelden. Kinder mit Fieber melden sich bitte in unserer Fieberambulanz unter der 03771 582370. Auskünfte zu Corona und zum weiteren Vorgehen bei Verdachtsfällen erteilt das zuständige Gesundheitsamt. Nur dieses ist befugt, Quarantänen auszusprechen und über das weitere Vorgehen bei Verdachtsfällen zu beraten und ordnet gegebenenfalls einen Abstrich an.
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