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Candida und Enterokokken

Das Material macht den Unterschied

Das Material macht den Unterschied

Mit unserem Wissenshäppchen im November möchten wir Sie vor einem häufigen Fallstrick der mikrobiologische Befunde warnen: Candida spp. oder Enterokokken in klinischen Materialien - Infektion oder doch eher Kolonisation?

 

Ein Blick auf den Laborbericht zeigt Ihnen einen Nachweis von Enterokokken oder aber Candida spp. im Urin oder im respiratorischem Material. Der erste Gedanke ist: „Feuer frei“ mit Antiinfektiva. Doch Stopp! Ganz so einfach ist es dann doch nicht. Viele Patient:innen sind zwar mit Candida spp. oder Enterokokken besiedelt, jedoch ergibt sich daraus nur im Ausnahmefall eine Therapienotwendigkeit.

 

Eine Behandlung kann unnötig und schädlich sein. Der Ort des Nachweises macht den Unterschied. Werden dagegen in Blutkulturen, Liquor- oder Gewebeproben diese Erreger nachgewiesen, so handelt es sich um eine Infektion, welche konsequent antiinfektiv therapiert werden sollte.

Wissenshaeppchen_Candida_Enterokokken (735 × 768 px)

Wissenshäppchen als PDF

Informationsblatt zur Entscheidung über die Behandlung von Candida oder Enterokokken
pdf | 196 KB

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Gemeinsam möchten wir gegen die zunehmende Antibiotika-Resistenz kämpfen und den verantwortungsvollen und zielgerichteten Einsatz von Antiinfektiva bei Infektionskrankheiten fördern. Das geht vor allem über geteiltes und breit gestreutes Wissen.

 

Mit unseren kleinen Wissenshäppchen möchten wie Ihnen die Gelegenheit bieten, Ihr Wissen zu unterschiedlichen infektiologischen Themen vertiefen und ausbauen zu können: Infektiologisches, komplexes Wissen appetitlich, kompakt und verständlich erklärt.