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Die Perioperative Antibiotikaprophylaxe (PAP)

Wie lang ist lang genug?

Im Monat Oktober widmen wir uns ganz der Perioperativen Antibiotikaprophylaxe. Die PAP soll die Menge an Bakterien, die bei einer OP das OP-Gebiet kontaminieren können, reduzieren. Sie richtet sich gezielt gegen die Bakterien, die am häufigsten für postoperative Wundinfektionen in dem jeweiligen OP-Gebiet verantwortlich sind.

 

Damit es funktionieren kann, muss das Antibiotikum zu Beginn der OP in ausreichender Konzentration im Gewebe angekommen sein. Deswegen wird es 30 - 60 min vor Schnitt verabreicht. Studien konnten belegen, dass damit postoperative Wundinfektionen reduziert werden können.

 

Ist die OP zu Ende und die Haut verschlossen, sind weitere Kontamination des OP-Gebiets sehr unwahrscheinlich. Befinden sich dort Bakterien, wird diese entweder das Immunsystem beseitigen oder sie werden sich vermehren und es entsteht eine Infektion.

 

Eine weitere Gabe der PAP über die OP hinaus z. B. für einige Tage, hat jedoch darauf keinen Einfluss. Auch dies wurde gut durch Studien belegt. Stattdessen nimmt die Gefahr der Entstehung von Resistenzen, Clostridioides-difficile-Infektionen und Nebenwirkungen zu.

 

Daher gilt: PAP nur perioperativ!

Perioperative Antibiotikaprophylaxe Infografik 1
Perioperative Antibiotikaprophylaxe Infografik 2

Infografiken als PDF

Perioperative Antibiotikaprophylaxe
application/pdf | 205 KB
PAP Zahlen Wissenshaeppchen

PAP Zahlen und Maßnahmen als PDF

Perioperative Antibiotikaprophylaxe Zahlen
application/pdf | 290 KB