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Ein langer Leidensweg ist endlich Geschichte

„Ich habe mich viele, viele Jahre nicht um mich selber gekümmert, mir nie wirklich Zeit für mich genommen und dadurch einen langen Leidensweg auf mich genommen, der wahrscheinlich eher hätte vermieden werden können“, erzählt Sabine D. Die 57jährige litt fast 20 Jahre unter einer schweren Harninkontinenz.
21. Juni 2021

Auch eine bereits 2011 erfolgte Operation in einer anderen Klinik mit einem so genannten Blasenband brachte keine Besserung. „Das war keine Lebensqualität! Ich konnte nirgendwo hingehen, ohne Vorlagen in der Handtasche mitzunehmen, ich musste immer wissen, wo die nächste Toilette ist, stand ständig unter Anspannung in der Angst, Urin zu verlieren. Dabei war und bin ich so gerne und viel aktiv“, erinnert sie sich an die vergangenen Jahre zurück.

Hilfe durch spezielle Operationsmethode

Heute ist sie froh, sich nach einem Hinweis ihrer Frauenärztin, endlich in die Behandlung bei Dr. Yemenie Aschalew, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe der Helios Klinik Schkeuditz, begeben zu haben. Mit einer speziellen Operationsmethode konnte er der Unternehmerin helfen. „Zunächst mussten wir bei Sabine D. in einem ersten Schritt das alte Blasenband entfernen“, erklärt der Gynäkologe das Vorgehen. „In einer zweiten Operation ein paar Wochen später haben wir ihr dann ein Netz eingesetzt, das der Senkung des Beckenbodens entgegenwirkt.“ Der große Vorteil des Netzes sei dabei, dass es justierbar ist. „Bis zu fünf Tagen nach der Operation kann das Netz im Bedarfsfall noch straffen“, erklärt Dr. Aschalew.

Dr. Aschalew gilt als einer der Experten im Bereich der so genannten Uro-Gynäkologie, die sich unter anderem mit der Behandlung von Inkontinenzproblemen bei Frauen auseinandersetzt. Patientinnen wie Sabine D. sieht er häufiger. „Die Grade einer Harninkontinenz sind natürlich unterschiedlich. Aber was wir beobachten ist, dass bei weitem nicht nur ältere Patientinnen von einer Harninkontinenz betroffen sind, sondern auch zunehmend jüngere Frauen zu uns in die Klinik kommen.“ Die Ursachen einer Harninkontinenz sind vielfältig, ebenso die Behandlungsmethoden. „In vielen Fällen kann den Frauen schon mit einer gezielten Gymnastik geholfen und die Inkontinenz gemildert werden. Bei schwereren Fällen können wir aber mit einem minimalinvasiven Eingriff wie zum Beispiel dem Einsatz eines Blasenbandes oder – wie im Fall von unserer Patientin – Netzes sehr gut Ergebnisse erzielen“, so der Gynäkologe weiter.   

Ein langer Leidensweg ist endlich Geschichte

Endlich wieder Lebensqualität

Bei Sabine D. führte der Einsatz des Netzes unmittelbar zum Erfolg: Bereits einen Tag nach der Operation in Schkeuditz verspürte sie eine deutliche körperliche Verbesserung. „Ich habe nicht mehr ständig das Bedürfnis, die Muskulatur anspannen zu müssen. Und das macht mich auch im Kopf und vom Gefühl her freier.“ Rückblickend meint sie, dass sie die Operation schon viel früher hätte machen sollen. „Aber nach der missglückten OP 2011, war ich skeptisch und bin das Problem meiner Inkontinenz trotz des hohen Leidensdrucks nicht angegangen“, so die Leipzigerin. Dafür kann sie jetzt endlich aufatmen und ihr aktives berufliches und privates Leben wieder in vollen Zügen genießen.