Liebe Patienten und Besucher, sehr geehrte Damen und Herren,
unter dem Motto „Gesunde Gefäße – gesundes Herz · Den Herzinfarkt vermeiden“ stehen die Koronare Herzkrankheit (KHK) und der Herzinfarkt im Mittelpunkt der diesjährigen Herzwochen.
Unter den Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die generell die häufigste Todesursache in Deutschland sind, sorgt die KHK für die meisten Sterbefälle. So starben nach den Zahlen des Deutschen Herzberichts 2024 im Jahr 2022 rund 126.000 Menschen
infolge einer KHK, darunter 46.608 durch einen akuten Herzinfarkt.
Leider wird das hohe Schadenspotenzial der KHK häufig nicht oder zu spät ernst genommen – oft erst, wenn es zu einem Herzinfarkt gekommen ist.
Denn die Ablagerungen, die die Gefäße verengen („verkalken“), machen zunächst oft keine Beschwerden. Doch der Herzmuskel wird zunehmend schlechter durchblutet, was dann später zu Symptomen wie Brustenge (Angina pectoris) oder bei einem Verschluss des Gefäßes letztlich zu einem Herzinfarkt führen kann.
Das gilt auch für die Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, Diabetes mellitus oder Vorhofflimmern, die die Ablagerungsprozesse (Atherosklerose) in den Gefäßen begünstigen.
Viele Patientinnen und Patienten denken zudem nach einer erfolgreichen Behandlung, sie seien wieder gesund, weil sie keine Beschwerden mehr haben. Es fehlt häufig an dem Bewusstsein, dass eine KHK eine chronische Herzerkrankung ist
und dass sie deshalb ihren Lebensstil ändern sowie dauerhaft ihre Medikamente einnehmen müssen.
Ziel der bundesweiten Herzwochen ist daher, die Öffentlichkeit für die Ursachen und Gefahren der KHK sowie für die Bedeutung der Vorbeugung, Erkennung und Behandlung dieser Volkskrankheit zu sensibilisieren.
Nach dem Erfolg der Herz-Lungen-Wiederbelebungs-Demonstrationen und Übungen in den vergangenen Jahren haben wir die Johanniter Unfallhilfe gebeten, auch in diesem Jahr das Thema Reanimation zu wiederholen und zu vertiefen.
Vielen Dank an alle Mitwirkende.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und die direkten Gespräche!
Ihr
Dr. med. Thomas Ketteler
Chefarzt der Klinik für Innere Medizin I
Rahmenprogramm
Informationen/Messungen
- Blutdruck, Blutzucker, Cholesterin
- Berechnung des individuellen Risikos für tödliche Herz-Kreislauferkrankungen
Info-Stände
- EKG/Langzeit-EKG, Ereignis-Recorder
- Herzschrittmacher und Defibrillatoren
- Katheterablation
- Chest Pain Unit
- Herzkatheterlabor
- Björn-Steiger-Stiftung: „Herzsichere Stadt Aue-Bad Schlema“
- Johanniter Unfallhilfe: Herz-Lungen-Wiederbelebung
Vortragsthemen
- Chronisches Koronarsyndrom - Diagnose, Therapie und Vorbeugung (besonderer Aspekt Ernährung und Bewegung)
Dr. med. Markus Schwefer
Pause
- Akutes Koronarsyndrom – Notfallversorgung durch das „Herzinfarkt-Netzwerk Chemnitz-Erzgebirge“ und die „Chest Pain Unit“
Dr. med. Thomas Ketteler - Behandlung der koronaren Herzkrankheit – was kann man mit modernen Herzkathetereingriffen erreichen, wann muss operiert werden?
MUDr. Martin Mordel - Herz-Lungen-Wiederbelebung, Projekt "Retten macht Schule"
Marcus Niedziella, JUH
Referenten
Dr. med. Thomas Ketteler
Chefarzt der Klinik für Innere Medizin I
Dr. med. Markus Schwefer
Oberarzt der Klinik für Innere Medizin I
MuDr. Martin Mordel
Ltd. Oberarzt der Klinik für Innere Medizin I
Marcus Niedziella
Johanniter Unfall Hilfe e.V.
Ärztinnen und Ärzte der Klinik für Innere Medizin I
Assistenzpersonal der Funktionsabteilung und Herzkatheterlabore
Ausbilder der Johanniter Unfallhilfe und Björn-Steiger-Stiftung