„Wenn du etwas lernen kannst, lerne es“

Ivan absolviert sein Medizinstudium in Russland. 2008 wandert er mit seiner Familie nach Deutschland aus. In Hettstedt findet er nicht nur einen Job, sondern seine persönliche Erfüllung.

Sein Opa hat ihm als kleinem Jungen etwas Wichtiges mit auf den Weg gegeben: Immer wenn du etwas Neues lernen kannst, nimm die Gelegenheit und lerne es. Sein Opa bezog das zunächst auf so Themen, wie ihm die Haare zu schneiden. Ivan probierte es, entwickelte aber nur wenig Leidenschaft und beließ es bei Opas neuer Frisur. Mit viel mehr Leidenschaft lernte er aber seither verschiedene Musikinstrumente, Abfahrtski, Langlauf, Aikido und viele Dinge mehr.

Ich treffe Ivan Gusev, Oberarzt in der Allgemein- und Viszeralchirurgie in der Helios Klinik Hettstedt an einem sonnigen Frühlingstag. Was er als Kind mal werden wollte, frage ich ihn. Kosmonaut, natürlich. Gusev wurde in der ehemaligen Sowjetunion geboren, Ende der siebziger Jahre stand die „Eroberung des Kosmos“ auch dort ganz oben auf der ultimativen Abenteuerskala. Im Anschluss wollte der Lehrersohn Traktoren fahren und reparieren lernen, die Eltern waren von dieser Wendung nur wenig begeistert. Später ist es mal Lehrer, mal Arzt, er weiß nicht so genau, wie das für einen Jungen seines Alters nicht unüblich ist.

Ich finde es gut, dass man bei Helios einen echten Plan hat.

Ivan, Oberarzt in der Helios Klinik Hettstedt, über seinen Arbeitgeber

Medizin hielt er nach Abschluss der Schule für die spannendste Angelegenheit und ein riesiges Angebot im Sinne des Opas: Wenn du etwas lernen kannst, lerne es. Gesagt, getan. Ivan Gusev ergattert einen Studienplatz für Medizin in Iwanowo, damals eine der Top 10 Universitäten in Russland für ein Medizinstudium und entsprechend begehrt. Er ist begeistert vom Studium und erreicht bestmögliche Noten. Parallel zum Studium beginnt der praktische Einsatz im Klinikum auf einer traumatologischen Notfallstation mit rund 120 Neuzugängen täglich. Gusev sammelt Erfahrungen und will fortan Unfallchirurg werden. Er schließt sein Studium ab und mangels Möglichkeit im Bereich Unfallchirurgie spezialisiert er sich in allgemeiner Chirurgie und arbeitet fortan für die nächsten Jahre in diesem Bereich.

Ivan Gusev plagt sich zunehmend mit den örtlichen Möglichkeiten und Sparzwängen an seinem russischen Klinikum in Iwanowo. Sie drängen ihn stets ausschließlich zu einfachen, kostengünstigen Methoden, es wird für ihn zur Belastung und schließlich zu einem Scheideweg: Entweder er darf Menschen mit seinem echten Knowhow helfen oder er muss den Beruf wechseln. 2008 wandert Gusev schließlich nach Deutschland aus. Nach ein paar Jahren an einem anderen Klinikum und wechselt er schließlich mit mehreren Mitgliedern seines Klinikteams in die Helios Klinik in Hettstedt.

Wie ist es denn jetzt hier bei Helios in Hettstedt, will ich wissen. „Wir haben hier ein gutes Klima, muss ich sagen. Wenn in der täglichen Arbeit mal Kritik geübt werden muss, so hat das stets zum Ziel, dass Dinge in Zukunft besser gemacht werden“ beleuchtet Gusev die Stimmung. Und wie sind die beruflichen Möglichkeiten? „Fort- und Weiterbildungen sind  für alle wichtig. Wir arbeiten in der Medizin und Medizin entwickelt sich immer weiter. Ich finde es sehr gut, dass wir bei Helios wirklich gute Möglichkeiten vorfinden. Ich finde es ebenso sehr gut organisiert, es gibt einen Fortbildungsplan, alle können individuell planen und dann wird dies mit unserem Chefarzt besprochen, denn dieser versucht immer jeden im Team bestmöglich zu entwickeln. Auch für Assistenzärztinnen und -ärzte ist das Angebot in dieser Hinsicht wirklich optimal“.

Ich will wissen, was Gusev vom deutschen System mit kommunalen und privat geführten Kliniken hält. „Eine komplett staatliche Medizin, früher in der Sowjetunion, ist theoretisch ja die beste Form. Leider funktioniert das so in der Praxis nicht. Jeder muss mit seinem Geld auskommen, sogar kommunale Krankenhäuser. Ich finde es gut, dass man bei Helios einen echten Plan hat. Denn natürlich ist es schön, wenn man sich als Arzt ausschließlich um seine Patienten kümmern kann. Aber dazu gehört auch, dass Ärzte und Pfleger wissen, was morgen ist“.

Abschließend will ich wissen, ob er doch lieber noch Kosmonaut werden würde. „Ach nein, auch meine Frau würde das nicht so witzig finden“, lacht Gusev. „Aber ich kann heute sagen, dass ich mindestens das gefunden habe, was ich gesucht habe. Ich fühle mich an meiner Stelle jetzt genau richtig. Die Zufriedenheit mit sich selbst, ist einer der wichtigsten Punkte in einem Leben. Bist du mit deinem Leben zufrieden, kannst du alles schaffen. Meine Frau hat ihre Facharztprüfung bestätigt bekommen, mein Sohn studiert erfolgreich in Heidelberg. Uns geht es gut, wir haben alles richtig gemacht.“

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