Wenn der Krebs zurückkehrt: Verstehen statt verzweifeln
Wenn Karl Kapahnke im Oktober sein Medizinstudium in Greifswald aufnimmt, beginnt ein ganz neuer Lebensabschnitt für den 19-jährigen Berliner. Raus aus dem Elternhaus, rein ins Abenteuer Studium. Dass Karl dieses Abenteuer erleben darf, verdankt er vor allem seinem Kämpfergeist. Denn in seinem jungen Leben hat der Abiturient schon so einige Hürden überwunden. Bereits im Alter von sechs Jahren erkrankte er an Leukämie und konnte die tückische Krankheit im Helios Klinikum Berlin-Buch erfolgreich bekämpfen. Zehn Jahre später wurde er erneut mit der Diagnose Krebs konfrontiert. „Die zweite Diagnose war ein echter Schock. Solch eine Nachricht reißt einem erstmal den Boden unter den Füßen weg“, berichtet er und fügt hinzu, dass er sich jedoch schnell dafür entschieden habe, die Situation positiv zu betrachten und negativen Gedanken keinen Raum zu geben. „Ich habe versucht, ganz genau zu verstehen, was gerade geschieht“, erzählt er,