In den regelmäßigen gemeinsamen Tumorkonferenzen des Lungenkrebszentrums Heckeshorn am Helios Klinikum Emil von Behring werden die Untersuchungen und Befunde jedes Patienten besprochen und leitlinienorientiert die spezifische Behandlung festgelegt.
Die Operation, Chemotherapie, Immuntherapie und Strahlentherapie sind mögliche Therapieoptionen, die abhängig von der Tumorart, Lage und Ausdehnung einzeln oder in Kombination (Radiochemotherapie) empfohlen und durchgeführt werden.
Die Lungenklinik Heckeshorn wurde am 1.04.1947 als Tuberkuloseklinik gegründet - heute zählt sie deutschlandweit zu den führenden Lungenzentren. Auch hierauf gründet sich unsere Expertise bei der Bestrahlung von Lungentumoren bis hin zu atemgesteuerten und stereotaktischen Bestrahlungen kleiner Lungentumoren. Für diese Techniken sind wir ein ausbildendes Referenzzentrum und führen mehrmals im Jahr Workshops durch.
Wir setzen modernste Techniken bei der Bestrahlungsplanung, Bestrahlung und auch bei der präzisen täglichen bildgestützten Einstellung ein. Techniken die stetig weiterentwickelt und verbessert werden.
Als Therapiestandard verwenden wir die intensitätsmodulierte Bestrahlung (IMRT) mittlerweile im Rotationsverfahren (VMAT/RapidArc®; siehe Bestrahlungstechniken), was neben einer erhöhten Präzision auch eine kürzere Bestrahlungsdauer ermöglicht.
Aufgrund der Atembeweglichkeit von Lungentumoren ist unsere Abteilung spezialisiert auf atemgesteuerte Bestrahlungstechniken. Durch die Korrelation der Atembewegungen mit der Bewegung des Tumors ist eine genaue Bestrahlung gewährleistet mit bester Schonung des umgebenden Gewebes. Als einzige Strahlentherapie in Berlin wenden wir alle verfügbaren Gating-Techniken an.
Garantiert wird dies über komplexe, ebenfalls atemgetriggerte Lagerungskontrollen und –korrekturen (IGRT - image guided radiotherapy). Kleine Lungentumoren oder -metastasen können so sehr präzise und hochdosiert in wenigen Sitzungen bestrahlt werden.