Dr. med. Franz Kielbassa wurde am Montag im Rahmen der Chefarztkonferenz der Helios St. Elisabeth-Krankenhaus GmbH feierlich in den Ruhestand verabschiedet. Seit 1987 war er im Krankenhaus in Hammelburg tätig und hat somit fast seine gesamte medizinische Karriere dort verbracht – und das Haus erfolgreich geprägt.
Vom Assistenz- zum Chefarzt
Dr. Kielbassa durchlief in Hammelburg im Laufe der Zeit alle Stufen der ärztlichen Karriere. Er begann als Assistenzarzt unter Leitung von Dr. Christian Pelzer, damals noch im „alten“ Hammelburger Krankenhaus, und erlangte 1992 die Anerkennung als Chirurg. Qualität und hohes Engagement bahnten ihm den Weg. 2004 wurde er zum leitenden Oberarzt ernannt. Mit der Eröffnung des Neubaus der Klinik im Jahre 2008, wurde Dr. Kielbassa Chefarzt der Unfallchirurgie und bekleidete diese Position bis heute. Sein Spezialgebiet umfasste die Behandlung von Unfallfolgen des Bewegungsapparats. Einen besonderen Stellenwert nimmt dabei die Arthroskopie des Kniegelenks ein. „Die 32 Jahre in Hammelburg waren eine sehr schöne Zeit, die mich und meine Familie sehr geprägt haben. Als ich 1987 hier angefangen habe, hätte ich nicht gedacht, dass ich bis zu meinem Ruhestand bleibe“ schmunzelt Dr. Kielbassa.
Ein Abschied auf Raten
Alleine in den letzten zehn Jahren hat der Unfallchirurg als Chefarzt rund 5300 Patienten behandelt und über 3000 operative Eingriffe durchgeführt. „Es ist nie leicht, einen verdienten Mitarbeiter in den Ruhestand gehen zu lassen. Im Fall von Dr. Kielbassa ist es aber ungleich schwerer, da er ein wahres Urgestein unseres Hauses ist. Mit seiner sehr hohen Fachkompetenz und seiner empathischen Art war er bei Patienten und Kollegen gleichermaßen hoch angesehen,“ sagt Klinikgeschäftsführer Dr. Peter Hermeling. Seit 2006 war Dr. Kielbassa auch als Durchgangsarzt der Berufsgenossenschaften für die Behandlung von Arbeits- Schul- und landwirtschaftlichen Unfällen zuständig. Diese werden in Zukunft beispielsweise im Helios St. Elisabeth-Krankenhaus Bad Kissingen oder in der Main-Saale Chirurgie in Karlstadt behandelt. So ganz gehen, wird der Vollblutmediziner aber nicht. Der erfahrene Chirurg wird seine Tätigkeit im Medizinischen Versorgungszentrum in Hammelburg fortführen, die er bereits 2009 begann. „Es ist großartig, dass uns Dr. Kielbassa im Rahmen seiner Sprechstundentätigkeit am Standort Hammelburg erhalten bleibt. Er wird aber nun mehr Zeit haben um sich seiner Familie und Enkelsohn „Baby Franz“ zu widmen,“ so Hermeling abschließend.