Ihre Sicherheit ist für uns das Wichtigste

Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden haben für uns oberste Priorität. Das bedeutet, dass wir Sie auch vor Risiken im Krankenhaus bestmöglich schützen möchten, sodass Sie sich voll und ganz Ihrer Genesung widmen können.

Für Sie gehen wir auf Nummer sicher

Wie in einem Haushalt gibt es auch in Krankenhäusern Gefahrenquellen. Dazu zählen zum Beispiel eine Sturzgefahr durch falsches Schuhwerk oder die Einnahme von Medikamenten, Verwechslungen oder die Übertragung von multiresistenten Erregern.

Um diese und andere Risiken zu minimieren, erklären wir unseren Patienten, wie sie selbst einen aktiven Beitrag zu einem sicheren Krankenhausaufenthalt leisten können. Bei Fragen können Sie sich jederzeit an unser Personal wenden.

Vorbereitungsgespräch für Untersuchungen oder Eingriffe

Unsere Ärztinnen und Ärzte führen vor jedem Eingriff ein Aufklärungsgespräch mit Ihnen. In diesem Gespräch werden Abläufe und eventuelle Risiken erklärt sowie Ihre Fragen besprochen. Als gut informierter Patient können Sie sich besser darauf einstellen und Ängste abbauen.

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Covid-19

Die Corona-Krise stellt auch Helios vor ganz neue Herausforderungen. Um die Gefahren beim Hochfahren des Krankenhausbetriebes zu minimieren, hat Helios ein 10 Punkte-Sicherheitskonzept entwickelt. Weitere Informationen dazu finden Sie hier: 10 Punkte für Ihre Sicherheit

Ein sicheres Gefühl von Anfang an

Nachdem Sie in unserer Klinik angekommen sind, erfolgen verschiedene Maßnahmen, die Sicherheitsrisiken minimieren sollen. Welche das sind, erklären wir Ihnen nachfolgend.

Namensschild und Patientenarmband

Während Ihres Krankenhausaufenthaltes kommen Sie mit vielen verschiedenen Menschen in Kontakt. Spezialisten in den diagnostischen Abteilungen, Pflegekräfte und Ärzte, Physiotherapeuten, Mitarbeiter des Service und der Verwaltung. Damit Sie in jeder Situation bestmöglich versorgt sind, gibt es bei Helios zwei Erkennungsmerkmale.

1. Namensschild

Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter mit dem Sie in Kontakt kommen, stellt sich bei Ihnen mit Namen und Funktion vor. Zudem tragen alle unsere Mitarbeiter ein Namensschild. Wenn Sie einen Namen einmal nicht verstanden haben, fragen Sie ruhig nach.

2. Patientenidentifikationsarmband

Die Patienten erhalten – ihr Einverständnis vorausgesetzt – ein Patientenidentifikationsarmband mit Name und Geburtsdatum.

Bitte nehmen Sie das Patientenarmband bis zur Entlassung nicht ab, da es Ihrer Sicherheit dient und vor Verwechslungen schützt. Sollten Sie es verlieren, bitten Sie um ein neues.

Sichere Medikamenteneinnahme

Medikamente helfen Ihnen dabei, beschwerdefrei zu bleiben oder wieder gesund zu werden. Damit wir Sie im Krankenhaus optimal versorgen können, bringen Sie bitte Ihren aktuellen Medikamentenplan, inklusive Dosierungsangaben mit.

Informieren Sie uns bitte auch über rezeptfreie Medikamente, die Sie einnehmen. Verzichten Sie darauf, während Ihres Krankenhausaufenthaltes Medikamente einzunehmen, die nicht mit dem ärztlichen Personal besprochen wurden. Sollte Ihnen ein Medikament unbekannt sein, fragen Sie einfach nach.

Bei der Entlassung stellen wir Ihnen einen Medikamentenplan aus.

Infektionen vorbeugen

Wo sich Menschen auf engem Raum begegnen, erhöht sich die Gefahr der Übertragung von Krankheitserregern. Die Einhaltung von Hygienemaßnahmen ist daher immens wichtig.

1. Gründliche Händedesinfektion         

Vor und nach einer Untersuchung sowie bei Tätigkeiten mit Übertragungsrisiko erfolgt die gründliche Händedesinfektion. So schützen wir Sie, aber auch andere Patientinnen und Patienten sowie uns selbst vor möglichen Krankheitserregern.

Sie als Patientin oder Patient sind daher ebenfalls angehalten, sich die Hände zu desinfizieren, wenn Sie das Zimmer oder die Station betreten bzw. verlassen. Bitten Sie auch Ihren Besuch, sich die Hände gründlich zu desinfizieren.

2. Screening auf mitgebrachte multiresistente Erreger

Patientinnen und Patienten mit einem hohen Risikopotenzial werden bereits bei der Aufnahme in die Klinik auf bestimmte Erreger getestet. Dies geschieht beispielsweise durch Abstriche von Nase, Rachen und Wunden.

Teilen Sie uns bei der Aufnahme mit, wenn Sie

  • Kenntnis von einer Besiedlung mit einem multiresistenten Keim haben
  • in den letzten sechs Monaten eine Antibiotikatherapie erhielten
  • im Ausland waren, z. B. Südeuropa, Nordafrika, Asien
  • in einem Masttierbetrieb arbeiten.

Stürze vermeiden

Stürze lassen sich nie zu 100 Prozent vermeiden – weder zu Hause, unterwegs oder im Krankenhaus. Doch gerade im Krankenhaus gibt es einige Risikofaktoren, die Stürze begünstigen können. So befinden Sie sich in einer ungewohnten Umgebung und sind möglicherweise in Ihren Bewegungen eingeschränkt. Hinzu kommen eventuell Medikamente, die Ihre Aufmerksamkeit beeinträchtigen.

Bei Aufnahme prüfen wir Ihr persönliches Sturzrisiko und beraten Sie hinsichtlich geeignetem Schuhwerk. Unsere Pflegekräfte zeigen Ihnen das Bad sowie die wichtigsten Wege auf Station, damit Sie sich auch nachts zurechtfinden. Wir sorgen dafür, dass Sie jederzeit eine Klingel griffbereit haben.

Zur Vermeidung von Stürzen stellen wir das Patientenbett immer auf die niedrigste Stufe. Auch Sie können dazu beitragen, Stürze zu vermeiden:

  • Achten Sie auf geschlossenes Schuhwerk ohne Absatz
  • Nutzen Sie die Klingel, wenn Sie sich beim Aufstehen und Laufen unsicher fühlen
  • Stehen Sie nur alleine auf, wenn es empfohlen wurde
  • Wenn Sie Gehhilfen nutzen, klingeln Sie, falls Sie etwas aus dem Schrank benötigen

Druckgeschwüre (sog. Dekubitus)

Ein Dekubitus ist eine Schädigung der Haut durch Druckbelastung, die in stärkerer Ausprägung auch tiefer liegende Bindegewebsschichten betreffen und bis zum Knochen reichen kann.

Zu den Risikofaktoren für einen Dekubitus zählen:

  • starker Druck über längere Zeit auf eine Körperregion (etwa durch Bettruhe)
  • falsche Belastung einer Körperstelle, etwa durch Lähmung oder Missempfindung
  • vorgeschädigtes Gewebe oder bereits vorhandener Dekubitus
  • örtliche und allgemeine Durchblutungsstörung, wenig Durchblutung
  • Körperstellen, an denen die Haut am Knochen unmittelbar anliegt
  • Unter- oder Übergewicht
  • Druck- und Scherkräfte

Bei der Aufnahme ins Krankenhaus fragen wir Sie nach den Risikofaktoren und beurteilen Ihr Dekubitus-Risiko. Sollte dieses erhöht sein, leiten wir folgende Maßnahmen ein:

  • Bewegungsförderung und Mobilisation: Wir unterstützen Sie durch Hilfsmittel und beraten Sie bei deren Anwendung.
  • Druckentlastung: Wir setzen druckreduzierende Hilfsmittel ein, wenn Ihnen eine ausreichende Bewegungsförderung bzw. Druckentlastung nicht möglich ist.
  • Hautpflege: Wir kontrollieren die gefährdeten Hautstellen engmaschig und pflegen die Haut Ihrem Hauttyp entsprechend.
  • Ernährung: Wir stimmen mit Ihnen Ihre Ernährung ab und passen diese gegebenenfalls bedarfsgerecht an.

Sie können Ihr Risiko senken und uns unterstützen, indem Sie auf eine ausreichende Bewegung und Mobilisation achten. Bewegen Sie sich auch aktiv im Bett, schon kleinste Lageveränderungen führen zu Druckentlastung. Tragen Sie gut sitzende Schuhe, die nicht zu eng sind.

Checklisten rund um die Operation

Wissenschaftliche Untersuchungen an vielen Patientinnen und Patienten belegen, dass durch den Einsatz von Checklisten vor, während und nach einer Operation Fehler erkannt und vermieden werden. Die Checklisten wurden bereits 2009 verbindlich und unternehmensweit in unseren Kliniken eingeführt.

Sie dienen dazu, die Sicherheit rund um Operationen zu erhöhen. So fragen wir Sie vor der Operation noch einmal nach wichtigen Symptomen, Medikationen und Erkrankungen und markieren den Teil des Körpers, an dem der Eingriff stattfindet, mit einem Stift.

Vor Einleitung der Narkose fragen wir Sie noch einmal nach Ihrem Namen und Geburtsdatum und bitten Sie, uns genau zu zeigen und zu sagen, welcher Teil des Körpers operiert werden soll.

Visiten und Abstimmungsprozesse

In der gemeinsamen Visite mit Arzt bzw. Ärztin und der Sie betreuenden Pflegekraft sprechen wir mit Ihnen über die geplanten diagnostischen, therapeutisch-medizinischen sowie pflegerischen Maßnahmen und klären Ihre Fragen.

Jede Station hat feste Visitenzeiten, zu denen Sie sich bitte in Ihrem Zimmer aufhalten sollten. Die genauen Zeiten erfahren Sie vom Stationspersonal.

Sollten Sie wegen einer Untersuchung nicht im Zimmer sein, besprechen wir die relevanten Themen gesondert mit Ihnen.

Unsere Ärztinnen und Ärzte, die Pflegekräfte sowie andere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Ihres Behandlungsteams besprechen sich zudem auch außerhalb der Visite über weitere Maßnahmen im Rahmen Ihrer Behandlung.

Habe ich an alles gedacht? Die Checkliste vor dem Krankenhausaufenthalt

  • Medikamentenplan
  • Arztbriefe / sonstige Befunde (z. B.: Röntgen-/CT/MRT-Befunde)
  • Allergiepass
  • Schrittmacherpass
  • Blutverdünnungsausweis („Marcumar-Pass“)
  • Patientenverfügung
  • Vorsorgevollmacht
  • geschlossene, rutschfeste Hausschuhe
  • medizinisch-technische Geräte, z. B. CPAP-Gerät
  • Telefonnummer einer Kontaktperson

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Patientenrechte stärken und Transparenz schaffen

Die Rechte und Einflussmöglichkeiten der Patientinnen und Patienten sind mit dem Patientenrechtegesetz, das am 26.02.2013 in Kraft trat, gegenüber Leistungserbringern und Krankenkassen gestärkt worden. Die neuen Regelungen schaffen mehr Transparenz und verbessern die Patienteninformation. Nachzulesen sind diese in §§ 630a–h BGB.

Tipps für Ihre Sicherheit

  1. Teilen Sie uns mit, wenn Sie Ihr Patientenidentifikationsarmband verloren haben
  2. Informieren Sie uns sofort, wenn Ihnen ein Medikament unbekannt vorkommt oder neu dazugekommen ist
  3. Waschen und desinfizieren Sie sich regelmäßig die Hände
  4. Tragen Sie festes und geschlossenes Schuhwerk, um Stürze zu vermeiden
  5. Folgen Sie den Anordnungen des medizinischen und pflegerischen Personals nach Untersuchungen und Eingriffen
  6. Informieren Sie uns über mögliche mitgebrachte multiresistente Erreger
  7. Fragen Sie nach, wenn Ihnen Behandlungsmaßnahmen unklar sind
  8. Nutzen Sie die Visite, um Fragen zu stellen
  9. Lassen Sie uns wissen, wenn Sie unzufrieden sind und machen Sie uns Verbesserungsvorschläge
  10. Sagen Sie uns sofort Bescheid, wenn wir Sie mit dem falschen Namen ansprechen