Ein großartiger Beruf im Sinne der Kleinsten

Auf der Neonatologie arbeitet ein multiprofessionelles Team für das Wohl frühgeborener Babys

Schwerin • Helios Kliniken, Station D2: Zwischen 300 und 400 Frühgeborene und kranke Neugeborene werden hier jährlich behandelt. Die Neonatologie ist
eine besondere Station im Haus. Mehr als 60 Kinderkrankenpflegerinnen und Pfleger kümmern sich hier um die kleinen Patienten und deren Eltern. Eine davon ist Sarah Falk. Die 24-Jährige ist Kinderkrankenschwester aus Überzeugung.

„Eine Freundin hat dieselbe Ausbildung gemacht und mir immer davon vorgeschwärmt. Also habe ich mich informiert und hier in den Helios Kliniken als Azubi begonnen. Mir wurde schnell klar: Genau das ist es, was ich beruflich machen möchte“, erzählt Sarah Falk. Nach drei Jahren Ausbildung arbeitet die junge Frau aus Gadebusch auf der Neonatologie. Hier werden zu früh geborene Kinder beziehungsweise Kinder, die mit einer Erkrankung zur Welt kommen, betreut
und behandelt – bis sie ohne medizinische Unterstützung zurechtkommen. „Das ist ein Job mit sehr vielen Emotionen“, erzählt Sarah Falk. „Es gibt verschiedene
Wege, um damit umzugehen. Manche Kollegen bauen sich einen Schutzwall auf und versuchen Gedanken an ihre Arbeit nicht mit nach Hause zu nehmen. Ich denke oft über das Erlebte nach und rede mit meiner Familie über meine Emotionen, egal ob gute oder schlechte.“Aber nicht nur die Gefühle sind eine Herausforderung. Auch die technisch komplexen Geräte und die hohe Verantwortung fordern die Mitarbeiter jeden Tag aufs Neue. „Wenn man sich darauf einlässt und lernt, mit den Situationen hier umzugehen, ist das einer der tollsten Berufe überhaupt. Ich habe meine Entscheidung noch zu keinem Moment bereut“, so Schwester Sarah – dann huscht sie auch schon wieder ins nächste Patientenzimmer und geht einer jungen Mama zur Hand. Ihr Gesichtsausdruck zeigt eindeutig: Sie ist wieder voll in ihrem Element.