Juckende Augen, Niesen, Fließschnupfen: das sind Symptome, mit denen rund 20 Prozent der Bevölkerung in Deutschland jedes Jahr zur Blütezeit von Bäumen, Sträuchern oder Gräsern zu kämpfen haben. Sie leiden an einer Pollenallergie, auch Heuschnupfen genannt. Und das nicht nur im Frühling, sondern zum Teil bis in den Herbst hinein – je nach Pollenflug der Pflanze, die die Allergie auslöst.
Allergie – am Besten im Winter testen lassen
Rund 20 Prozent der Bevölkerung in Deutschland leiden an Heuschnupfen. Jetzt in der kühleren, pollenarmen Jahreszeit ist der beste Zeitpunkt für Allergietests. Deren Ergebnisse sind nun eindeutiger.

Eine Testung und ein Therapiebeginn sind für die Betroffenen besonders in der kälteren, pollenarmen Jahreszeit ratsam. „In diesem Zeitraum ergeben Allergietests eindeutigere Ergebnisse, die weniger durch bereits bestehende Reizungen verfälscht werden“, sagt Dr. med. Daniel El-Hifnawy, Oberarzt der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde am Helios Klinikum Pirna. Er ergänzt: „Auch eine Hyposensibilisierung sollte vor dem Pollenflug begonnen werden, denn auch dafür benötigt der Organismus Ruhe vor den allergieauslösenden Pollen“.

Heuschnupfen oder Erkältung?
Dr. El-Hifnawy: Gerade in der Schnupfenzeit ist für Betroffene die Unterscheidung schwer. Heuschnupfen tritt aber - im Gegensatz zur Erkältung, die sich meist mit Abgeschlagenheit ankündigt - recht plötzlich auf, nämlich beim Kontakt mit den Pollen. Beim Heuschnupfen jucken Augen, Nase und Rachen. Das ist bei einem Erkältungsschnupfen in der Regel nicht der Fall.
Wie wird eine Pollenallergie getestet?
Dr. El-Hifnawy: Um eine Pollenallergie nachzuweisen, werden Hauttests durchgeführt. Dabei bringen wir Allergene auf die Haut oder in kleinen Mengen in die Haut. Außerdem sind auch Blutuntersuchungen möglich. Um eine Diagnose zu sichern, nutzen wir außerdem so genannte Provokationstests, bei denen wir zum Beispiel Pollenextrakt auf die Nasenschleimhaut bringen, um so Symptome beim Betroffenen auszulösen.
Ich leide an einer Pollenallergie. Und nun?
Dr. El-Hifnawy: Normalerweise gilt bei einer Allergie, dass man die auslösenden Allergene meiden sollte. Da das natürlich bei Pollen schwerlich möglich ist, können Heuschnupfen-Patienten entweder beschwerdelindernde Medikamente erhalten oder der allergologisch tätige Arzt führt eine Immuntherapie durch. Bei dieser, auch Hyposensibilisierung genannten Therapie, wird das Allergen regelmäßig unter die Haut gespritzt oder in tabletten- bzw. Tropfenform eingenommen. Die Therapie dauert in der Regel drei Jahre.
Veranstaltungshinweis
Informationen zum Thema Allergie, Testung und Sensibilisierung erhalten Interessierte am Mittwoch, den 17. Januar, um 16:30 Uhr im Helios Klinikum Pirna. Dr. med. Daniel El-Hifnawy wird zum Thema "Was tun bei Allergie?" referieren. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Es ist keine Anmeldung erforderlich.
Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit mehr als 100.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören die Helios Kliniken in Deutschland und Quirónsalud in Spanien. 15 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios.
In Deutschland verfügt Helios über 111 Akut- und Rehabilitationskliniken, 89 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), vier Rehazentren, 17 Präventionszentren und 12 Pflegeeinrichtungen. Jährlich werden in Deutschland rund 5,2 Millionen Patienten behandelt, davon 3,9 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland mehr als 73.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2016 einen Umsatz von rund 5,8 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks "Wir für Gesundheit". Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.
Quirónsalud betreibt in Spanien 43 Kliniken, 44 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für Betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden in Spanien über 9,7 Millionen Patienten behandelt, davon 9,4 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt mehr als 35.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2016 einen Umsatz von rund 2,5 Milliarden Euro.
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