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Wege gegen Hautkrebs

Die Haut schützt unseren Körper nach außen vor Krankheitserregern. Doch was, wenn unsere Haut selbst ernsthaft krank wird? Dermatologin Dr. Alena-Lioba Michalowitz kennt die Gefahr von Hautkrebs.
12. Oktober 2022

Seit einigen Jahren nimmt die Zahl der Hautkrebs-Erkrankten global immer weiter zu. Das betrifft sowohl den weißen als auch den schwarzen Hautkrebs. „Gründe dafür sind zu intensive Sonneneinwirkung und die steigende Lebenserwartung. Aber auch erbliche Faktoren spielen eine Rolle. So liegt das Risiko selbst zu erkranken bei zehn Prozent, wenn ein Verwandter ersten Grades vom schwarzen Hautkrebs betroffen war“, mahnt Dr. Alena-Lioba Michalowitz. Sie ist Expertin auf dem Gebiet und seit Kurzem neue Sektionsleitung der Dermato-Onkologie an der Helios St. Elisabeth Klinik Oberhausen.

In der Oberhausener Hautklinik mit DKG zertifiziertem Hauttumorzentrum finden Betroffene das gesamte Spektrum an Beratung, Diagnostik, Behandlung und Nachsorge bei Hautkrebs. Dr. Alena-Lioba Michalowitz ist seit 2016 Teil des Teams – zunächst als Ärztin in Weiterbildung, dann als Fach- und Oberärztin. Mit der neuen Funktion als Sektionsleitung sowie als Koordinatorin des Hauttumorzentrums möchte die Dermatologin mit der Zusatzbezeichnung medikamentöse Tumortherapie diesen wichtigen Schwerpunkt weiter vertiefen.

„Hautkrebs ist ein bösartiger Tumor, weil er rasch metastasiert. Insbesondere wenn diese Tochtergeschwülste lebenswichtige Organe betreffen, kann das lebensgefährlich werden", weiß die Expertin. So galt noch vor wenigen Jahren schwarzer Hautkrebs als vermeintliches Todesurteil, doch dank neuer Therapien steigen die Heilungschancen deutlich. Heute sind die Behandlungsmöglichkeiten mit Operationen, Bestrahlung oder eine medikamentöse Therapie vielseitig. „Eine kontinuierliche Verbesserung in Diagnostik und Therapie ist nur durch grundlagenwissenschaftliche und klinische Forschung möglich“, ist Michalowitz überzeugt. Das Hauttumorzentrum in Oberhausen nimmt deshalb an verschiedenen klinischen Studien teil. „Darüber hinaus forschen wir zu Hautlymphomen und Melanomen.“

Zum Schluss rät die Hautexpertin: „Im Gegensatz zu vielen anderen Krebsarten kann Hautkrebs durch regelmäßiges Screening frühzeitig erkannt werden. Also seien Sie kein Vorsorgemuffel!“ Die Hautkrebsvorsorge (vorgeschrieben ab dem 35. Lebensjahr) wird von vielen Krankenkassen bereits ab dem 14. oder 20. Lebensjahr alle zwei Jahre übernommen.

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