Suchen
Menü
Schließen
hel-hkbb-best-methode-zentrum-fuer-vaskulaere-gefaessanomalien

Zentrum für vaskuläre Gefäßanomalien

Mehr Expertise durch Kooperation.

Seltene Gefäßfehlbildungen innovativ behandeln.

Dr. med. Peter Klein-Weigel, Leiter des Zentrums für vaskuläre Anomalien

Das interdisziplinäre Zentrum für vaskuläre Anomalien im Helios Klinikum Berlin-Buch zeichnet sich durch Kooperation und Innovation aus. Indem wir das vorhandene Fachwissen und die medizinische Erfahrung einer Vielzahl unserer Fachbereiche in einem gemeinsamen Verbund zusammenführen, erweitern wir unsere Behandlungsmöglichkeiten im Bereich der seltenen Gefäßfehlbildungen um ein Vielfaches.

Unsere Leistungen
Gefäßtumore und Gefäßfehlbildungen sind seltene Erkrankungen, die in allen Gefäßtypen und im gesamten Körper vorkommen können. Obwohl diese so selten auftreten, sieht sich nahezu jeder medizinische Fachbereich regelmäßig mit ihnen konfrontiert. Aus diesem Grund erfordert die Diagnostik und Therapie von vaskulären Anomalien spezielles Wissen und eine enge interdisziplinäre Kooperation. Bei uns erhalten Sie individuell ausgerichtete supportive, konservative, minimal-invasive, katheterbasierte, operative sowie neue Therapien, um Ihre Schmerzen zu lindern, funktionelle Beeinträchtigungen zu beseitigen sowie Ihre Lebensqualität zu steigern.

So erreichen Sie uns

Casemanagerin

Susanne Meyhöfer:

(030) 94 01 - 13913

 

Sekretariat

Anne Mence:

(030) 94 01 - 13900

 

Video-Sprechstunde

Mittwochs, 13 bis 16 Uhr

Anmeldung via Helios Patientenportal

Unser Team des Zentrums für vaskuläre Gefäßanomalien

Dieses Akronym steht für die sogenannte reversible Bleomycin-Elektrostimulation. Es handelt sich dabei um ein nicht-thermisches minimal invasives Verfahren, bei dem durch kurze Hochspannungsimpulse die Permeabilität für Bleomycin, ein Antibiotikum und Zytostatikum, um ein Vielfaches gesteigert wird.  Mit dieser Methode können Gefäßfehlbildungen schonender und effektiver behandelt werden.

Venöse und lymphatische Malformationen können abhängig von ihrer Lokalisation und Ausdehnung durch ein perkutanes oder katheterbasiertes Einbringen von Medikamenten verschlossen werden. Hierzu stehen verschiedene Substanzen zur Verfügung: Polidocanol (AethoxysklerolR) in verschiedenen Konzentrationen (flüssig oder als Schaum), Ethanol, gelierter Alkohol, Bleomycin, Picibanil (OK-432), Doxycyclin u.a.. Notwendige Mehrfachbehandlungen und Rezidive sind jedoch nicht selten.    

Eine Embolisationsbehandlung durch Metallcoils, Amplatzer Vascular Plugs oder mit Flüssigembolisataten wie Onyx (Ethylen Vinyl Alkohol (EVOH)-copolymer), Squid (Äthylen-Vinyl-Alkohol (EVOH), gelöst in einem Copolymer (DMSO) mit mikronisiertem Tantalum-Pulver), Magic Glue (adhäsives Cyanoacrylat) kommt v.a. bei arteriovenösen Malformationen zum Einsatz und können perkutan oder über Mikrokatheter appliziert werden. Sie verschließen die Malformation i.d.R. durch eine Blockade der speisenden Arterien.

 

Bei arteriovenösen Malformationen wird die Behandlung z.T. durch eine operative Entfernung des Nidus ergänzt, um die Malformation zu beseitigen und einer Neuentwicklung arterio-venöser Kurzschlussverbindungen vorzubeugen. 

Der Einsatz von Lasern kommt am häufigsten bei kapillären Malformationen (Farbstofflaser), seltener bei low-flow Malformationen (Nd:YAG Laser) zum Einsatz und ergänzt das Behandlungsspektrum. Zuweilen erfolgt mit Laser- oder Radiofrequenzverfahren aber auch ein Verschluss von der Malformation aus drainierender Venen zum tiefen Venensystem oder ein Verschluss persistierender embryonaler Venen wie die Marginalvene. 

Die konservative Therapie stellt eine Basisbehandlungsmaßnahme für Patientinnen und Patienten mit vaskulären Anomalien dar. Malformationen, die keine Beschwerden oder kosmetische Probleme verursachen, können auch rein konservativ behandelt werden.

 

Eine wesentliche Komponente dieser Behandlung die eine adäquate Kompressionstherapie, die oft individuell angepasst werden muss.

 

Durch Schmerzen und Funktionseinschränkungen von Gelenken, Muskeln und  Faszien kann es zu sekundären Folgeschäden kommen, die vermieden werden müssen. Physiotherapeutische und ergotherapeutische Behandlungen sind hierzu wie auch zur Wiedererlangung der Bewegungsfähigkeit und Reduktion von Schmerzen ebenso wichtig.  

 

Medikamentöse Therapieverfahren gewinnen durch neue Erkenntnisse zunehmend an Bedeutung. Als wichtigste Medikamentengruppen haben sich hier neben Gerinnungshemmern, Analgetika und Antibiotika (z.B. bei Erysipelen) bei speziellen Krankheitsbildern spezifische antiangiogene Medikamente (z.B. mTOR-Inhibitoren wie Sirolimus) und die Behandlung der infantilen Hämangiome mit Propranolol etwabliert.  

Betroffene haben die Möglichkeit, sich im Rahmen der Video-Sprechstunde beraten zu lassen. Diese ist vor allem für Patientinnen und Patienten zur Erstkonsultation oder auch für die Verlaufskontrolle geeignet.

 

Die Video-Sprechstunde findet jeden Mittwoch von 13 bis 16 Uhr statt. Für die Teilnahme ist eine vorherige Anmeldung notwendig.

 

Melden Sie sich hier zur Video-Sprechstunde an.

 

Bei telefonischen Rückfragen können Sie auch an Susanne Meyerhöfer wenden:

(030) 09401-13913

Als interdisziplinäres Zentrum arbeiten wir nicht nur mit diversen Fachbereichen innerhalb unseres Hauses zusammen, sondern stehen auch im Austausch mit externen Kooperationspartnern und Selbsthilfegruppen. 

 

Externe Kooperationspartner:

  • interdisziplinäres Zentrum für Gefäßanomalien, Universitätsklinikum Halle, Leiter Prof. Dr. med. Dr. Walter Wohlgemuth
  • Interdisziplinäres Zentrum für Gefäßanomalien am LMU Klinikum München, Leiter Prof. Dr. med. Moritz Wildgruber
  • Interdisziplinäres Zentrum für Gefäßanomalien der Universitätsklink Regensburg,Leiterin Prof. Dr. med. Natascha Platz-Batista da Silva

 

Selbsthilfegruppe:

Gefäßzentrum Berlin-Brandenburg

In unserem überregionalen Zentrum bündeln wir unsere Kompetenz in der Gefäßmedizin sowohl standort- als auch disziplinübergreifend und verfügen über umfassende klinische, interventionelle und operative Erfahrungen.

Neuigkeiten
Helios Klinikum Berlin-Buch | 14.05.2024
Baby Aurelian ist die 1.000 Geburt im Helios Klinikum Berlin-Buch

Bei strahlendem Sonnenschein und frühsommerlichen Temperaturen erblickte der kleine Aurelian das Licht der Welt. Für das Kreißsaal-Team eine besondere Geburt, denn es ist die 1.000 Geburt in diesem Jahr im Helios Klinikum Berlin-Buch. 

Helios Klinikum Berlin-Buch | 07.05.2024
Neue Behandlungsmethode und erweitertes Beratungsangebot für Patient:innen mit vaskulären Gefäßanomalien

Seltene Gefäßfehlbildungen innovativ behandeln, dies ist mit der BEST-Methode ab sofort im Helios Klinikum Berlin-Buch möglich. Dank der Neugründung des interdisziplinären Zentrums für Gefäßtumore und Gefäßfehlbildungen erhalten Patient:innen ab sofort neue Therapieverfahren sowie sachkundige Beratung vor Ort und via Video-Sprechstunde aus einer Hand. 

Helios Klinikum Berlin-Buch | 03.05.2024
Erstmalig durchgeführt: Erfolgreiche Behandlung von Lebermetastasen mit chirurgischem ALPPS-Verfahren

Prof. Dr. med. Roger Wahba ist Experte im Bereich der Leberchirurgie und seit August 2023 Chefarzt der Allgemein-, Viszeral- und Onkologischen Chirurgie im Helios Klinikum Berlin-Buch. Hier führte er nun erstmalig eine ALPPS-Operation (Associating Liver Partition and Portal Vein Ligation) durch und konnte damit die 44-jährige Patientin Anika Hofmeister erfolgreich behandeln. Im zweistufigen OP-Verfahren wurden alle Lebermetastasen der jungen Mutter entfernt. Die große leberchirurgische Operation markiert einen neuen Weg der Leberchirurgie im Helios Klinikum Berlin-Buch und rettete Anika Hofmeister vermutlich das Leben.

Helios Klinikum Berlin-Buch | 02.05.2024
Plastischer Chirurg aus dem Helios Klinikum Berlin-Buch im humanitären Einsatz

São Tomé ist ein Inselstaat im Golf von Guinea, etwa 200 km westlich der afrikanischen Küste nahe des Äquators. Dort fehlt es an allem, was eine moderne medizinische Versorgung möglich macht. Zwei Mal pro Jahr fliegt Dr. Jeremias Schmidt, Facharzt der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie im Helios Klinikum Berlin-Buch, im Rahmen eines humanitären Einsatzes in den westafrikanischen Inselstaat und operiert unentgeltlich zusammen mit seinen Kolleg:innen erkrankte und unfallverletzte Kinder und Erwachsene.

Helios Klinikum Berlin-Buch | 22.04.2024
Neue Klinikgeschäftsführerin am Helios Klinikum Berlin-Buch

Ab dem 1. Mai 2024 übernimmt Carmen Bier (34) die Klinikgeschäftsführung am Helios Klinikum Berlin-Buch. Sie tritt damit die Nachfolge von Tim Steckel an, der als Klinikgeschäftsführer in eine andere Trägerschaft innerhalb Berlins wechselt.

Helios Klinikum Berlin-Buch | 15.04.2024
Ein Herzensprojekt für Klaus Thiede

Klaus Thiede sammelt seit 2011 Spenden für das Projekt „Mutperlen“ für Patient:innen der Kinderonkologie im Helios Klinikum Berlin-Buch. Der Charlottenburger erfuhr durch einen Zeitungsartikel vom Projekt im Bucher Klinikum. Er nahm zum damaligen Chefarzt Prof. Dr. med. Lothar Schweigerer Kontakt auf und besuchte die Kinderklinik. Klaus Thiede war daraufhin derart beeindruckt, dass für ihn die Entscheidung unumstößlich war, die kleinen onkologischen Patient:innen zu unterstützen. Er spendet privat und sammelt Spenden. 2011 begann es mit einer Jahresspende von 770 Euro, im Jahr 2023 kamen unglaubliche 40.000 Euro zusammen.

Helios Klinikum Berlin-Buch | 09.04.2024
Alles zu Ursachen, Symptomen und Behandlung bei Hämorrhoiden

Das Helios Klinikum Berlin-Buch hat in einer Analyse untersucht, welche Krankheiten und Symptome in Deutschland besonders oft im Internet gesucht werden. In der Rangliste haben es die Hämorrhoiden auf Platz drei geschafft. Mit einem Suchvolumen von 368.000 innerhalb eines Jahres, was fast fünfmal so hoch ist wie das Suchvolumen von Migräne (74.000), scheinen sich auffällig viele Betroffene über dieses Volksleiden im Internet zu informieren. Wir erklären, woher ein Hämorrhoidal-Leiden kommen kann, wie es erkannt wird und was Betroffene tun können, auch zur Vorbeugung.

Helios Klinikum Berlin-Buch | 21.03.2024
Viele Kinder an Ringelröteln erkrankt – Experte gibt Entwarnung

Was haben Scharlach, Masern, Windpocken, Röteln sowie Ringelröteln gemeinsam? Sie zählen zu den fünf Kinderkrankheiten, die Ausschlag verursachen können und haben vor allem im Winter sowie Frühling Hochkonjunktur. Aktuell sind besonders viele Kinder an Ringelröteln erkrankt, unser Experte Priv.-Doz. Dr. med. Patrick Hundsdörfer, Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin im Helios Klinikum Berlin-Buch, gibt Auskunft zum Krankheitsbild und Hinweise, was es für Kinder und Eltern zu beachten gilt.

Helios Klinikum Berlin-Buch | 19.03.2024
Was macht eigentlich eine Fachkrankenpflegerin für Anästhesie und Intensivpflege?

Helios Berlin-Buch – das sind mehr als 60 Fachabteilungen, über 1.000 Betten und mehr als 20.000 Patientinnen und Patienten, die von unserem Team jährlich versorgt werden. Möglich machen den reibungslosen Klinikalltag unsere Ärzte, Ärztinnen, Pflegefachkräfte und jede Menge weitere spannende Persönlichkeiten. Eine von ihnen ist Nadine. Tagtäglich hat sie viel zu tun – aber was genau sind eigentlich Nadines Aufgaben?