Mitarbeiterportrait
Kathrin Osseili

Die Pflege liegt ihr im Blut

Krefeld

Kathrin Osseili ist Gesundheits- und Krankenpflegerin – mit mehr als 900 Kolleginnen und Kollegen die mit großem Abstand stärkste Berufsgruppe am Helios Klinikum Krefeld. Ihr Arbeitsplatz ist die internistische Intensivstation – ein anspruchsvoller Bereich mit großer Verantwortung.

Die Gesundheits- und Krankenpflegerin Kathrin Osseili

Die Begeisterung für Medizin und Pflege liegt Kathrin Osseili wahrscheinlich im Blut: „Meine Mutter ist Arzthelferin“, berichtet sie. „Vielleicht hat mich deshalb der Kontakt und Austausch mit den Patienten fasziniert.“ Nach dem Abitur absolviert die gebürtige Duisburgerin eine dreijährige Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin. Die Intensivstation ist für sie etwas ganz Besonderes: „Es ist das hohe Maß an Eigenverantwortung, das die Pflege in diesem Bereich mit sich bringt. Sie ist anspruchsvoll und fordert mich täglich aufs Neue.“

„Mich reizt das hohe Maß an Eigenverantwortung“

Auf einer Intensivstation sind nämlich besondere Kenntnisse erforderlich, etwa zur Bedienung und Kontrolle der Geräte, über die die Patienten engmaschig überwacht werden. „Am Anfang war ich schon etwas eingeschüchtert von der ganzen Technik, den Monitoren und verschiedenen Alarmen. In einem guten Team legt man das aber schnell ab.“

In den mehr als acht Jahren als Gesundheits- und Krankenpflegerin hat Kathrin Osseili viele auch lebensbedrohlich erkrankte Patienten betreut. Einige von ihnen bleiben ihr lange im Gedächtnis und wachsen ihr sogar ans Herz, wie die 34-jährige Patientin, die aufgrund eines Herzstillstands als Notfall ins Klinikum kam. „Ihr Mann saß Tag und Nacht an ihrem Bett. Das ist uns allen sehr nahe gegangen, denn es war nicht sicher, ob sie es schaffen wird.“

„Jeder wächst mit seinen Aufgaben“

Einige Wochen später kam die Patientin dann zusammen mit ihrem Mann noch einmal zu Besuch auf unsere Station, um sich zu bedanken. „Das hat mich sehr beeindruckt und auch tief berührt“, erinnert sich die Intensivschwester. Von ihrer Arbeit ist sie begeistert wie am ersten Tag, auch wenn es immer wieder Rückschläge und traurige Momente gibt. „Die Pflege von Intensivpatienten verlangt jedem vom uns sehr viel ab. Über die enge Betreuung kommt aber auch viel zurück und das ist ein sehr schönes Gefühl, das auch ein wenig stolz macht.“