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Vorsorge kann Leben retten

Deutschlandweit steht der März ganz im Zeichen der Darmkrebsvorsorge. Nicht ohne Grund, denn Darmkrebs ist noch immer die zweithäufigste Todesursache nach Lungenkrebs. In diesem Monat engagieren sich bundesweit Kliniken, Selbsthilfegruppen und Ärzte dafür, Aufmerksamkeit für diese Erkrankung zu wecken und so die Wahrnehmung zu fördern.
26. Februar 2021

Unser Darm leistet täglich Schwerstarbeit: Er schiebt, quetscht und zermalmt das, was wir zu uns nehmen. Dabei muten wir ihm mit fettigem Essen und großen Portionen viel zu. Die Folgen werden oft so lange ignoriert, wie es geht. Jede Menge Stress und wenig Bewegung tun ihr Übriges. Gründe, warum in Deutschland immer noch viele Menschen an Darmkrebs erkranken. Dabei könnte mit Hilfe von Vorsorge ein Großteil aller Fälle verhindert, frühzeitig erkannt oder geheilt werden.

Vorsorge und Früherkennung sind bei Darmkrebs besonders wichtig. Denn ab dem 50. Lebensjahr steigt das Risiko einer bösartigen Veränderung der Darmschleimhaut, meist spüren Betroffene zu Beginn der Erkrankung nichts. „Die Erkrankung entwickelt sich schleichend und wird daher oft erst spät erkannt. Daher ist es besonders wichtig, mögliche Warnzeichen ernst zu nehmen“, erklärt Marco Wagner, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin. Erste Anzeichen für eine bösartige Veränderung sind unter anderem Veränderungen in der Verdauung wie chronische Verstopfungen oder Blut im Stuhl.

Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen, an der etwa sechs Prozent aller Deutschen im Laufe ihres Lebens erkranken. Als Darmkrebs werden im engeren Sinne bösartige Tumore des Dick- und Mastdarms bezeichnet. Dünndarmkrebs ist dagegen sehr selten. Dickdarmkrebs gehört zu den führenden krebsbedingten Erkrankungserkrankungen in den westlichen Ländern. Allein in Deutschland erkranken jährlich über 70.000 Menschen an einem bösartigen Darmtumor, rund 25.000 sterben daran. Meistens verursacht Darmkrebs erst im fortgeschritten Stadium Beschwerden. Deshalb sind Vorsorge und Früherkennung besonders wichtig: Im Rahmen einer Vorsorgekoloskopie (Darmspiegelung) können Polypen, eine Vorstufe von Darmkrebs, entdeckt und entfernt werden. Außerdem ermöglicht diese Untersuchung die Diagnose von Darmkrebs in frühen Stadien.


„Risikofaktoren wie eine fleischreiche Ernährung, wenig Bewegung und ein meist damit verbundenes Übergewicht spielen bei der Entstehung von Dickdarmkrebs eine große Rolle. Zudem kann eine genetische Veranlagung zur Erkrankung beitragen“, erläutert der Chefarzt. Eine Darmspiegelung ermöglicht den Experten die frühzeitige Erkennung bösartiger Veränderungen der Darmschleimhaut. „Mithilfe moderner Endoskope können wir in hochauflösender Qualität und besonders schonend schon kleinste Neubildungen im Darm, wie Polypen, die eine Vorstufe von Darmkrebs darstellen, erkennen und frühzeitig behandeln“, so Marco Wagner weiter. Besteht ein familiäres bzw. genetisches Risiko für Darmkrebs, ist die Vorsorge schon in jungen Jahren ratsam. Darmpolypen und Tumore sondern oft Blut ab. Dieses Blut ist mit dem bloßen Auge meist nicht zu erkennen. Mit einem einfachen Okkultbluttest können unsichtbare Blutspuren im Stuhl nachgewiesen und bewertet werden. „Es empfiehlt sich diesen Test ab dem 50. Lebensjahr einmal jährlich durchzuführen“, erklärt der erfahrene Mediziner.

Auf Vorsorgeuntersuchungen sollte auch nicht aufgrund der Coronavirus-Pandemie verzichtet werden. „Es besteht kein Grund, Untersuchungen zu verschieben. Ganz im Gegenteil: Je früher umso besser. Wartet man zu lange, wächst das Risiko einer Darmkrebserkrankung deutlich an“, erklärt Chefarzt Marco Wagner. 

Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 110.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien. Rund 21 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2019 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 9,2 Milliarden Euro. In Deutschland verfügt Helios über 89 Kliniken, 128 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und sechs Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,6 Millionen Patienten behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland 73.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von rund sechs Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin. Quirónsalud betreibt 51 Kliniken, 71 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 15,4 Millionen Patienten behandelt, davon 14,6 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 37.500 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von über drei Milliarden Euro. Helios Deutschland und Quirónsalud gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius.

Pressekontakt:

Janine Schulze

Unternehmenskommunikation

Telefon: (02267) 889-7031

E-Mail: janine.schulze@helios-gesundheit.de

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