Viele Jahr hat Doris Wildangel die Elternschule der Helios Klinik Wipperfürth geleitet. Mehr noch, sie hat sie sogar 2008 mitgegründet. Ein Herzensprojekt, dass die 63-Jährige nun mit dem Erreichen des Rentenalters abgibt. Ab April hat Angelika Ulrich das Steuer in der Hand. „Nach fast 27 Jahren in der Klinik ist es natürlich eine große Veränderung, loszulassen. Die Klinik war immer ein Zuhause für mich. Ich bin sehr dankbar für diese Jahre, nun aber freue ich mich darauf, ein neues Lebenskapitel zu beginnen“, erklärt Frau Wildangel.
Angefangen hat Doris Wildangel 1994 als Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin. Zu diesem Zeitpunkt gibt es nur eine reine Entbindungsstation in der Wipperfürther Klinik, Kinderzimmer und Station sind strikt voneinander getrennt. Doch die Bedürfnisse und Erwartungen von werdenden Müttern und ihren Familien an die stationäre Betreuung wandelt sich im Laufe der Zeit. Frau Wildangel wird in Wipperfürth zur Pionierin der integrativen und strukturiert gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen das bestehende System um, sodass Mutter und Kind ab diesem Zeitpunkt als Einheit gesehen und von einer qualifizierten Bezugsperson individuell betreut werden. Bis heute begleitet so das Team der Geburtshilfe werdende Eltern mit viel Wissen und viel Liebe durch Schwangerschaft und Geburt. Neben vielen weiteren Aspekten nimmt das Stillen in der integrativen Wochenbettpflege eine wichtige Rolle ein. Für Doris Wildangel war dies ebenfalls schon immer eine Herzensangelegenheit. Nach ihrer Ausbildung zur Stillberaterin übernimmt sie die bereits seit vielen Jahren etablierte Stillsprechstunde und gründet das „Stillcafé“, welches einmal die Woche vormittags Familien die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch bietet.
Auch nach der Gründung der Elternschule 2008 blieb Frau Wildangel der geburtshilflichen Station treu, arbeitete als Leitung der Elternschule sowie auf Station. Kein Balanceakt, wie die 63-Jährige erklärt, sondern „die ideale Möglichkeit, um die Familien auf unser Elternschulangebot aufmerksam zu machen“.
In Kooperation mit dem „Haus der Familie“, welches seit 1969 eine feste Institution in der oberbergischen Kleinstadt ist, bietet die Elternschule bis heute ein vielfältiges Programm für Eltern und ihre Kinder. Eine Vielzahl von Angeboten hat Frau Wildangel über die Jahre etabliert. Nicht nur für die Themen Geburt und Stillen war sie Ansprechpartnerin. So vermittelte sie Eltern auch bei kritischen Themen wie Depression und häuslichen Problemen an entsprechende Ansprechpartner und hatte stets ein offenes Ohr für die Belange der Familien.
Dass ihre Nachfolgerin gute Arbeit leisten wird, davon ist Doris Wildangel überzeugt. Denn Angelika Ulrich, die ab sofort das Angebot für Eltern in der Wipperfürther Klinik übernimmt, blickt ebenfalls wie Frau Wildangel auf viele fachliche Kompetenzen zurück. Zuvor war Angelika Ulrich selbständig aktiv, mit einer Praxis für Familienbegleitung. Ein Ort, an dem Angebote rund um Schwangerschaft, Geburt und erstes Lebensjahr zusammenfließen, so wie es auch in der Wipperfürther Elternschule gelebt wird. Die Mutter von drei Kindern freut sich auf das neue Arbeitsumfeld. Schon jetzt schmiedet die Leichlingerin Pläne für neue Kursangebote: „Ich möchte zeitnah das Online-Angebot ausbauen. Bedingt durch die Corona-Pandemie müssen viele Präsenz-Angebote derzeit pausieren. Ein digitales Stillcafe ist kein Ersatz für die sonst stattfindenden Treffen in den Räumlichkeiten der Elternschule, aber es kann werdende Eltern gerade in Pandemiezeiten unterstützen, sich in ihrer neuen Rolle zurechtzufinden“, erklärt die 46-Jährige. Auch weitere neue Angebote möchte die ausgebildete GfG-Familienbegleiterin einbringen. So möchte sie das Angebot der Geburtsvorbereitung erweitern, neue Beratungsschwerpunkte aufbauen und ein Sportangebot für Mutter und Kind in Form eines Mama-Baby-Tanz-Kurses („Mawiba“) schaffen, der sanftes Beckenbodentraining mit dem Spaß am Tanzen verbindet.
Angelika Ulrich hat vielfältige Ideen, die das bereits bestehende Angebot in Zukunft ergänzen sollen. „Frischer Wind ist immer gut“, betont Doris Wildangel. Sie ist froh darüber, ihr Herzensprojekt nun an jemanden weiterzugeben zu können, die sich ebenfalls mit Leidenschaft für Familien und ihre Kinder einsetzt.
Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 120.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika. Rund 20 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2020 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 9,8 Milliarden Euro. In Deutschland verfügt Helios über 89 Kliniken, rund 130 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und sechs Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,2 Millionen Patienten behandelt, davon 4,1 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland 73.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2020 einen Umsatz von 6,3 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin. Quirónsalud betreibt 52 Kliniken, davon sechs in Lateinamerika, 70 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 15 Millionen Patienten behandelt, davon 14,1 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 40.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2020 einen Umsatz von 3,5 Milliarden Euro.
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