Unverdrossen stapft „Fantasie“ durch den Sand der Reitbahn. Auch ein auffliegender Vogel kann die junge Stute nicht erschrecken, sicher trägt sie Max Klein über den Reitplatz. Der lächelt: „Ich hätte nie gedacht, dass mir einmal ein Einhorn weiterhilft!!“
Insgesamt drei Therapieeinhörner unterstützen seit Kurzem das Angebot für Patienten der Helios Klinik Wipperfürth. Geschäftsführer Adrian Borner hat dafür extra unterhalb des Hubschrauberlandebereichs einen Reitplatz sowie Offenställe anlegen lassen. „Nach neuesten medizinischen Erkenntnissen haben Einhörner eine ganz besondere Wirkung auf Menschen. Mit ihren magischen Kräften können sie Schmerzblockaden lindern und auch seelisch unterstützen die tierischen Helfer die Therapie unserer Patienten.“
Die Einhorntherapie ist eine medizinische Behandlungsmethode, die in der Psycho- und Ergotherapie als Ergänzung zur neurophysiologischen und krankengymnastischen Behandlungen eingesetzt wird. Die Therapieeinhörner werden jeweils von einem Einhorntrainer am langen Zügel im Schritt geführt. Diese wird begleitet durch einen ausgebildeten Ergotherapeuten, der neben dem Einhorn hergeht und auf den Reiter achtet. Das Einhorn überträgt etwa 90 bis 110 dreidimensionale Schwingungsimpulse pro Minute an den Reiter, zusätzlich wirken Einhornglitzer und das flauschige Fell der Tiere beruhigend. Max Klein ist einer der ersten Patienten, der das neue Angebot an der Helios Klinik Wipperfürth wahrnimmt: „Ich wusste schon immer: Unkonventionelle Therapien werden mir weiterhelfen. Glitzer und Flausch lassen mich durchatmen und geben mir eine magische Power, die ich so zuvor noch nie gekannt habe!“
Die Einhorntherapie wird bei sämtlichen Erkrankungen und Gefühlszuständen eingesetzt. Sie kann Schmerzen lindern, negative Gefühle nehmen und den Tag einfach verschönern. In Zukunft sollen alle Patienten die Möglichkeit erhalten, in den Genuss der Einhorntherapie zu kommen. Dafür sollen weitere Mini-Einhörner angeschafft werden, die körperlich eingeschränkte Patienten auch direkt im Patientenzimmer besuchen können.