„Damit belegen wir die exzellente Qualität der wichtigen Abklärungsuntersuchungen in unserer Spezialsprechstunde für Frauen, die mit auffälligen Vorsorgebefunden zu uns kommen und schnell eine verlässliche Abklärung benötigen. Herzlichen Dank für die hervorragende Arbeit an Dr. Birgit Gualeni und Dr. Ulrike Bircok und alle Kolleg:innen, die zu diesem großartigen Erfolg beigetragen haben“, freut sich Prof. Dr. Michael Eichbaum, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe an den Helios HSK Wiesbaden.
Teil der gynäkologischen Krebsvorsorge sind Abstriche, die von der genitalen Haut oder dem Muttermund entnommen und in der Pathologie mikroskopisch auf Zellveränderungen – so genannte Dysplasien – untersucht werden. Dysplasien müssen nicht, können aber behandlungsbedürftige Krebsvorstufen sein. Ursache sind in der überwiegenden Zahl der Fälle Infektionen durch bestimmte Viren, den sogenannten Humanen Papillomaviren (HPV). Werden die Veränderungen frühzeitig entdeckt, können sie mit kleinen Operationen entfernt und ein Fortschreiten der Veränderung verhindert werden. „Oft reicht es aber aus, die betroffenen Stellen in regelmäßigen Abständen zu kontrollieren und im Auge zu behalten. In der Dysplasie-Sprechstunde setzen wir dazu die Kolposkopie ein. Dabei handelt es sich um eine lupenoptische Untersuchung der genitalen Haut, mit der erfahrene Untersucher:innen beurteilen können, ob eine weitergehende Therapie notwendig ist“, erklärt Prof. Eichbaum.
Die jetzt nach den Richtlinien der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) e.V. zertifizierte Dysplasie-Sprechstunde bietet das MVZ an den Helios HSK seit vielen Jahren an. Sie ist ein wichtiger Baustein in der Versorgung gynäkologischer Krebspatientinnen, die im Fall einer Krebsdiagnose im zertifizierten Gynäkologischen Krebszentrum der Helios HSK nahtlos weiterbehandelt werden können.