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Sicher und mit Augenmaß: Wiederöffnung unter neuem Schutzkonzept

Ab dem 18. Mai 2020 wird die Helios HSK unter einem umfassenden Schutzkonzept ihren neuen Normalbetrieb wiederaufnehmen.
15. Mai 2020
  • geplante Eingriffe ab 18. Mai wieder vollumfänglich möglich
  • das Testen aller unklaren und aller Notfälle auf COVID-19 wird Standard
  • Video-Konferenz für niedergelassene Kollegen über alle wesentlichen Neuerungen und Aufnahme-Dokumente
  • alle Infos und Dokumente unter www.helios-gesundheit.de/hskpatientenaufnahme
Ab dem 18. Mai 2020 wird die Helios HSK unter einem umfassenden Schutzkonzept ihren neuen Normalbetrieb wiederaufnehmen. „Wir freuen uns, wieder vollumfänglich für unsere Patientinnen und Patienten da sein zu können. Geplante Untersuchungen und Operationen sind per Erlass des Sozialministeriums wieder möglich und wir können auf Basis eines umfangreichen dauerhaften Maßnahmenpakets zum Schutz unsere Patienten und Mitarbeiter vor COVID-19-Ansteckungen wieder die gesamte Breite unseres medizinischen Leistungsspektrums anbieten“, erklärte Klinikgeschäftsführerin Sandra Henek. „Schrittweise werden wir wieder planbare Operationen und Prozeduren vorzunehmen. Patienten, deren Eingriffe wir wegen der Covid-19 Pandemie zurückstellen mussten, wollen wir so rasch wie möglich behandeln. Gleichzeitig wollen wir schwerkranke Patienten erreichen, die sich in den vergangenen Wochen wegen Covid-19 nicht zum Arzt oder in die Klinik getraut haben“, so Prof. Ralf Kiesslich, Ärztlicher Direktor der Helios HSK und Leiter des Krisenstabs. „Die Angst vor einer Ansteckung steht in einem unguten Verhältnis zu den Folgen einer verschleppten zeitkritischen Erkrankung. So sehen wir zurzeit schwere Krankheitsverläufe vor allem bei Herzinfarkten und Schlaganfällen, weil Patienten zu lange mit Symptomen zu Hause bleiben. Das führt in vielen Fällen zu irreversiblen Schäden. Es ist uns daher ein wichtiges Anliegen, zusammen mit den Praxen, die Patienten über die Notwendigkeit einer Behandlung aufzuklären, ihnen Sicherheit zu geben und ihnen die Sorgen vor einer Ansteckung zu nehmen. Wir hatten an den Helios HSK bisher keinen Fall von Übertragungen von Mitarbeitern auf Patienten oder unter Patienten“, erklärt der Ärztliche Direktor. Gemeinsames Öffnungskonzept für Wiesbaden und die Region Das hessische Sozialministerium hat die Helios HSK zum koordinierenden Krankenhaus für das Versorgungsgebiet 5, das Wiesbaden, Limburg-Weilburg und den Rheingau-Taunus-Kreis umfasst, benannt. Hintergrund ist die Kompetenz der Klinik als Maximalversorger mit langjähriger Erfahrung in Beatmungstechniken. 
Wie bereits in der Vorbereitungsphase auf COVID-19 haben die von der Helios HSK koordinierten Krankenhäuser im Rheingau-Taunus-Kreis, Kreis Limburg-Weilburg und Wiesbaden auch für die Wiederöffnung ein gemeinsames Vorgehen basierend auf einem Vorschlag der HSK abgestimmt. „Nach dem gemeinsamen Versorgungskonzept für die Patienten in Wiesbaden und der Region haben wir nun auch ein einheitliches Vorgehen bei der Wiederöffnung und den dazu erforderlichen Schutzmaßnahmen für Patienten und Mitarbeiter vereinbart. Denn die Sicherheit der Patienten und Mitarbeiter an den Kliniken ist einer der Dreh- und Angelpunkte für die Wiederöffnung“, so Kiesslich als medizinischer Leiter der vom Land eingesetzten Koordinationskonferenz für Westhessen (Versorgungsgebiet 5). 
Die Krankenhäuser haben in den vergangenen beiden Monaten gezeigt, dass sie schnell und kompetent auf dies Krise reagieren können. Dies wird auch der Fall bei einer möglichen neuen Corona-Welle der Fall sein. „Wir haben die Herausforderungen sehr konstruktiv gemeistert und uns stets rasch und einmütig auf gemeinsame Konzepte einigen können. Das gilt auch für das neue Schutzkonzept“, betonte Prof. Kiesslich. 
Grün-Gelb-Rot: neues Farb-System teilt Kliniken in Bereiche auf Das Konzept für die Wiederaufnahme elektiver Behandlungen umfasst neben den notwendigen Abstandsregeln in Patientenzimmern, der Maskenpflicht, der Ersteinschätzung am neuen Einlass-Counter und dem amtlichen Besuchsverbot die neue Aufteilung der gesamten Klinik nach einem neuen Farbcode-System:  In den grünen Klinikbereichen werden alle „risikolosen“ Patienten behandelt, die entweder bereits von Covid-19 genesen sind, einen negativen Covid-Test haben oder aber ohne Symptome mit unauffälliger Anamnese in die Klinik kommen. Um eine Risikoabschätzung vornehmen zu können, werden die Patienten vor ihrer Aufnahme anhand eines Anamnesebogens befragt. In der grünen Zone können sich Patienten frei bewegen. Für sämtliche Patienten, Mitarbeiter und Begleitpersonen gilt Maskenpflicht.  Patienten, die ein erhöhtes Risiko einer Covid-Infektion haben, etwa, weil sie Kontakt zu einem mit Covid infizierten Patienten hatten, werden im gelben Bereich der Kliniken versorgt. Hier befinden sich Patientinnen und Patienten mit ungeklärter Diagnose, etwa Notfallpatienten mit erhöhtem Risikoprofil in der Anamnese. In diesem Bereich halten wir Einzelzimmer und Isolationsmaßnahmen bis zu einem negativen Testergebnis vor. Mitarbeiter tragen in diesen Bereichen im Patientenkontakt FFP2-Masken.  Rote Klinikbereiche sind ausschließlich für die Behandlung von Covid-19 Patienten vorgesehen. Hier dürfen sich Patientinnen und Patienten nur bei medizinischer Notwendigkeit außerhalb des Zimmers aufhalten; Mitarbeiter tragen in diesem Bereich persönliche Schutzausrüstung mit FFP2-Masken.  Rote Klinikbereiche sind ausschließlich für die Behandlung von Covid-19 Patienten vorgesehen. Hier dürfen sich Patientinnen und Patienten nur bei medizinischer Notwendigkeit außerhalb des Zimmers aufhalten; Mitarbeiter tragen in diesem Bereich persönliche Schutzausrüstung mit FFP2-Masken.  „Unser Konzept zielt in allen Bestandteilen darauf ab, Infektionsrisiken zu minimieren und unsere Patienten so sicher wie möglich zu behandeln. Dies wird an den Helios HSK insgesamt zu einer Reduktion der Bettenzahl um 20 Prozent führen,“ so Prof. Kiesslich.  Video-Chat mit den niedergelassenen Ärzten Die niedergelassenen Ärzte hält die Helios HSK mit einem umfassenden Informationsschreiben und einem Video-Chat über die neuen Abläufe für Patienten und das Schutzkonzept auf dem Laufenden. Der erste Video-Chat für die Praxis-Ärzte findet am Mittwoch, dem 20. Mai 2020, um 13:30 Uhr statt. Themen sind neben dem Schutzkonzept für die Patienten und dem Wiederhochfahren der HSK das Erkennen und Behandeln von COVID-19, Notfallbehandlung von Herzinfarkt und Schlaganfall unter Corona-Bedingungen, geplante chirurgische Eingriffe und was es zu beachten gilt.  Zu diesen Themen stehen neben dem Ärztlichen Direktor Prof. Kiesslich, der Klinikdirektor Pneumologie Prof. Dr. Tim Hirche, der Klinikdirektor für Kardiologie Prof. Dr. Markus Ferrari, der Klinikdirektor für Neurologie, Dr. Frank Wollenweber und der Klinikdirektor für Allgemein- und Viszeralchirurgie Prof. Dr. Michael Stumpf den niedergelassenen Kollegen zum Austausch mit dem niedergelassenen Kollegen per Video-Chat bereit.
Sicher und mit Augenmaß: Wiederöffnung unter neuem Schutzkonzept