Prüfen, Rufen, Drücken, AED anschließen hieß es am Montag beim TSV Kreischa. Im Rahmen der Woche der Wiederbelebung führte unser Kollege Thomas Kischkel aus der Anästhesieabteilung eine Laienreanimationsschulung bei den Trainern und Übungsleitern des Fußballvereins durch. Dabei rückte der neue Frühdefibrillator (AED) in den Blickpunkt, den sich die Kreischaer vor kurzem angeschafft haben. Frühdefibrillatoren sind ein wichtiger Bestandteil der Überlebenskette im Rahmen des plötzlichen Herztodes, bei dem die Patienten häufig ein sogenanntes Kammerflimmern aufweisen. "Durch Studien weiß man das die frühzeitige Defibrillation des Kammerflimmerns das Überleben eines Patienten signifikant erhöht." so Kischkel. Aber Vorsicht, ein Defibrillator ersetzt nicht die Herzdruckmassage. Mit dieser muss sofort nach Feststellung des Herz-Kreislaufstillstandes begonnen werden.
Reanimationsversorgung geht uns alle an
Mehr als 70.000 Menschen erleiden deutschlandweit jedes Jahr außerhalb eines Krankenhauses einen plötzlichen Herzstillstand. Bereits nach 3-5 Minuten wird das Gehirn dauerhaft geschädigt. Nur 10 % der Betroffenen überleben. 9 Minuten braucht der Rettungswagen im Durchschnitt zum Patienten. 40 % der Laien helfen in Deutschland. 10.000 Leben könnten jedes Jahr in Deutschland zusätzlich gerettet werden, wenn sofort mit einer Herzdruckmassage begonnen würde. (Deutscher Rat für Wiederbelebung)
Woche der Wiederbelebung
Durch Kurse und Schulungen versuchen die Mitarbeiter der Weißeritztal-Kliniken schon seit vielen Jahren den Menschen die Angst zu nehmen, etwas falsch zu machen. Allerdings - den größten Fehler macht man, wenn man nichts macht.
Die Woche der Wiederbelebung findet in diesem Jahr vom 20.09. bis 26.09.2021 statt, welche unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Gesundheit steht.
Fotocredit: Marco Bauer
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