Suchen
Menü
Schließen

Akutbehandlung, Diagnostik und Frührehabilitation nach Schlaganfall stehen auf der Agenda des Themenabends am 10. Mai

Jedes Jahr erleiden in Deutschland rund 270.000 Menschen einen Schlaganfall – dann zählt jede Minute. Denn in den ersten Stunden nach einem Schlaganfall entscheidet sich, ob die Patienten bleibende Beeinträchtigungen zurückbehalten. Der „Tag gegen den Schlaganfall“, der 1999 von der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe ins Leben gerufen wurde, soll auf Risikofaktoren für einen Schlaganfall aufmerksam machen und für die Symptome sensibilisieren. Prof. Dr. Jan Marek Jauß, Chefarzt der Abteilung für Neurologie am Helios Klinikum Uelzen, lädt Interessierte gemeinsam mit seinem Team am Mittwoch, 10. Mai 2023, anlässlich des Aktionstages um 19 Uhr zu einem Themenabend rund um die Behandlung von Schlaganfällen ein.
04. Mai 2023

„Wir freuen uns sehr, dass wir nach der Corona-bedingten Pause jetzt wieder zu einem Themenabend zu uns ins Haus einladen können“, sagt Prof. Jauß. Zu Beginn der kostenlosen Informationsveranstaltung berichtet der Chefarzt über die Akutbehandlung eines Schlaganfalls im Helios Klinikum Uelzen. „Jeder Schlaganfall ist ein lebensbedrohlicher Notfall, der sofort behandelt werden muss. Die Uhr tickt: Je früher Betroffene medizinisch versorgt werden können, desto besser stehen ihre Chancen, dass sie den Schlaganfall ohne spätere Einschränkungen überstehen.“

Anschließend widmet sich Dr. Schulamith Krüger, Leitende Oberärztin der Abteilung für Neurologie, der Frage, wie die Diagnostik beim Verdacht auf einen Schlaganfall abläuft. „Der Auslöser eines Schlaganfalls ist entweder ein verstopftes Gefäß im Gehirn, ein sogenannter Hirninfarkt, oder in selteneren Fällen auch eine gerissene Hirnarterie, die eine Hirnblutung verursacht. Beide Ereignisse führen dazu, dass die Nervenzellen im Gehirn nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden und innerhalb kürzester Zeit absterben“, weiß die erfahrene Neurologin.

Wenn das Gerinnsel, das auch als Thrombus bezeichnet wird, und die Versorgung des Gehirns mit sauerstoffreichem Blut blockiert, lokalisiert werden konnte, erhalten Schlaganfallpatienten ein Medikament, das das Gerinnsel auflösen und den Blutfluss wiederherstellen soll. Neben der Akuttherapie, die im Helios Klinikum Uelzen in den ersten 72 Stunden nach dem Schlaganfall auf der zertifizierten Stroke Unit, einer spezialisierten Schlaganfallstation, stattfindet, gehört auch eine sofortige intensive Frührehabilitation zum Behandlungskonzept. Jenseits von Tabletten behandeln Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Logopäden die Patienten frühzeitig, um verlorene Fähigkeiten wiederzuerlangen oder bestmöglich auszugleichen. Reinald Hoyer, Leiter der Physikalischen Therapie am Helios Klinikum Uelzen, sagt: „Das entscheidende Ziel der Schlaganfallbehandlung ist es, die Patienten dazu zu befähigen, wieder in ihren normalen Alltag zurückkehren zu können.“

Prof. Dr. Jan Marek Jauß weiß, dass sich ein Schlaganfall in vielen Fällen durch bestimmte Warnzeichen ankündigt. „Die meisten Symptome sind für die Patienten nicht mit Schmerzen verbunden, was dazu führt, dass viele Betroffene erstmal abwarten. Das ist jedoch fatal.“ Wer bei sich oder anderen durch eine plötzliche einseitige Lähmung, die eine gesamte Körperhälfte oder nur einen Arm, ein Bein oder eine Hand betreffen kann, oder durch ein einseitiges Taubheitsgefühl in Arm, Bein oder Gesicht, einen einseitig herabhängenden Mundwinkel und eine gelähmte Gesichtshälfte den Verdacht auf einen Schlaganfall hat, sollte sofort den Rettungsdienst alarmieren und die 112 anrufen. Außerdem gehören Sehstörungen wie verschwommenes, doppeltes oder eingeschränktes Sehen, Sprech- und Schluckstörungen, Störungen des Gleichgewichtes sowie plötzlich auftretende, extreme Kopfschmerzen, zum Teil in Verbindung mit Übelkeit zu den Anzeichen eines möglichen Schlaganfalls.

Die Teilnahme am Themenabend ist kostenlos und ohne eine vorherige Anmeldung möglich. Nach den Kurzvorträgen haben Interessierte Gelegenheit, ihre Fragen zu stellen und mit den Referentinnen und Referenten ins Gespräch zu kommen.

---                                                                                                                                                                           

Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 125.000 Mitarbeitenden. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika und die Eugin-Gruppe mit einem globalen Netzwerk von Reproduktionskliniken. Mehr als 22 Millionen Patient:innen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2021 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von rund 10,9 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über 87 Kliniken, rund 130 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), sechs Präventionszentren und 17 arbeitsmedizinische Zentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,4 Millionen Patient:innen behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland mehr als 75.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 6,7 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 56 Kliniken, davon sieben in Lateinamerika, 88 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 17 Millionen Patient:innen behandelt, davon 16,1 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt mehr als 46.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 4 Milliarden Euro.

Das Netzwerk der Eugin-Gruppe umfasst 33 Kliniken und 39 weitere Standorte in zehn Ländern auf drei Kontinenten. Mit rund 1.600 Beschäftigten bietet das Unternehmen ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin an und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 133 Millionen Euro.

Helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.

Pressekontakt:
Sonja Mengering
Referentin Marketing, Kommunikation, Technologien
Telefon: (0581) 83-1006
E-Mail: sonja.mengering@helios-gesundheit.de
 

Akutbehandlung, Diagnostik und Frührehabilitation nach Schlaganfall stehen auf der Agenda des Themenabends am 10. Mai