Deutschlandweit wird die Zahl der Patienten mit Herzschwäche auf bis zu vier Millionen geschätzt. „Die Herzinsuffizienz ist über alle Altersgruppen die häufigste Erkrankung des Herzens“, sagt Dr. Frank Wiehle. Sie wird in zwei Formen unterschieden: Bei der systolischen Herzschwäche fehlt dem Herzen die Kraft, ausreichend Blut in den Körper zu pumpen. Bei der diastolischen Herzschwäche fehlt dem Herzen die Elastizität, um ausreichend Blut aufnehmen und wieder in den Körper pumpen zu können.
„In den meisten Fällen macht sich eine beginnende Herzinsuffizienz mit unspektakulären Symptomen bemerkbar“, weiß der Chefarzt. Patienten leiden etwa beim Treppensteigen unter Atemnot und bemerken, dass ihre Leistungsfähigkeit abnimmt. Auch Schwellungen an Knöcheln und Unterschenkeln, dauerhaft kalte Finger oder Zehen, häufiger nächtlicher Harndrang und Herzrasen können auf eine Herzschwäche hinweisen. „Leider tun viele Patienten Symptome wie diese schnell als Alterserscheinung ab und versäumen den Besuch beim Hausarzt oder einem niedergelassenen Kardiologen. Je früher eine Herzinsuffizienz erkannt und behandelt wird, desto günstiger kann sich ihr Verlauf entwickeln und die Lebensqualität für die Patienten erhalten bleiben“, erläutert Dr. Frank Wiehle.
Häufig ist Herzinsuffizienz eine Folgeerkrankung – insbesondere Bluthochdruck und Diabetes zählen zu den Primärerkrankungen, die die Entstehung eines schwachen Herzens begünstigen können. Auch entzündliche Herzkrankheiten sowie Alkohol-, Drogen- und Medikamentenmissbrauch können als Ursache für eine Herzschwäche infrage kommen.
„Einer Herzschwäche lässt sich am besten vorbeugen, indem Vorerkrankungen frühzeitig und richtig behandelt, der Blutdruck richtig eingestellt werden. Ein hoher Blutdruck ist der Feind eines gesundes Herzens“, sagt der Experte. Dazu kommen die Klassiker: Regelmäßige Bewegung, um Übergewicht vorzubeugen und Stress abzubauen sowie eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Auf das Rauchen sollte man komplett verzichten und Alkohol nur gelegentlich und in Maßen konsumieren. Wer diese Ratschläge befolgt, hat gute Chancen eine Herzinsuffizienz zu verhindern. Dr. Frank Wiehle: „Ein gesundes Herz kann bis ins hohe Alter leistungsstark bleiben.“
Über die Deutsche Herzstiftung
Die Deutsche Herzstiftung e. V. wurde 1979 gegründet und informiert über Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von Herzkrankheiten. Unter dem Motto „Das schwache Herz“ steht bei den diesjährigen bundesweiten Herzwochen vom 1. bis 30. November die Volkskrankheit Herzschwäche im Mittelpunkt. Die gemeinsame Telefonaktion von Allgemeiner Zeitung und Helios Klinikum Uelzen im Rahmen der Herzwochen 2020 ist eine von zahlreichen Veranstaltungen deutschlandweit, bei denen ausgewiesene Herzspezialisten die Öffentlichkeit über die Erkrankung Herzinsuffizienz aufklären. Mehr Informationen finden Interessierte auch unter www.herzstiftung.de
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Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 110.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien. Rund 21 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2019 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 9,2 Milliarden Euro.
In Deutschland verfügt Helios über 89 Kliniken, 128 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und sechs Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,6 Millionen Patienten behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland 73.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von rund sechs Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.
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