An diesem Tag machen die Deutsche Schmerzgesellschaft e. V. und ihre Partnerorganisationen auf die lückenhafte Versorgung von vielen Millionen Menschen aufmerksam, die an chronischen Schmerzen leiden. Viele von ihnen leiden oft jahrelang und finden erst nach Jahren Hilfe bei Schmerztherapeuten. Die Ziele des 10. bundesweiten „Aktionstags gegen den Schmerz“ sind daher Information, Beratung und Aufklärung.
„Zu einer guten und wirksamen Therapie gehört ein Konzept, das neben Arzneimitteln auch nichtmedikamentöse Therapien berücksichtigt“, sagt Dr. med. Martin Reinhold. „Viele Patienten sind während der Corona-Pandemie sehr verunsichert, denn die Bereitschaft zu einer Therapie beim Schmerztherapeuten, ist in den vergangenen Monaten weiter gesunken. Uns ist es wichtig, mit den Betroffenen und ihren Angehörigen ins Gespräch zu kommen und sie zu beraten“, so der Schmerzexperte.
Ein ganzheitlicher Behandlungsansatz ist dem Schmerzexperten sehr wichtig, deshalb arbeiten viele Fachgruppen wie Psychologinnen, Ärzte, Physiotherapeutinnen und Ergotherapeuten sowohl innerhalb der Klinik als auch mit den niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen eng zusammen. „Ziel ist es, den optimalen Behandlungsweg zu finden und alle psychischen und sozialen Aspekte in die Therapie mit einzubeziehen“, sagt Dr. Reinhold.
In seinem Anliegen wird er unterstützt von der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V., die mit mehr als 3500 Mitgliedern die größte wissenschaftliche Schmerzgesellschaft Europas ist. Menschen mit chronischen Schmerzen brauchen mehr Unterstützung, denn sie werden durch den Mangel an Schmerztherapeuten nicht optimal versorgt. Das zeigt sich auch im Anstieg chronischer Schmerzerkrankungen.
Bundesweiter Service: kostenlose Patienten-Hotline am 1. Juni 2021 von 9.00 bis 18.00 Uhr unter Telefonnummer: 0800 18 18 120.
Mit dabei: Dr. med. M. Reinhold, Leiter Schmerztherapie Helios Hanseklinikum Stralsund sowie Rita Weinert, FÄ Anästhesiologie, Spezielle Schmerztherapie.
