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Herzschwäche: Bei den ersten Anzeichen zum Arzt

Einer der häufigsten Gründe für einen kardiologischen Krankenhausaufenthalt ist die Herzschwäche oder Herzinsuffizienz. Dr. Christoph Rubens, Chefarzt der Kardiologie im Helios Hanseklinikum Stralsund, gibt anlässlich der jährlichen Herzwochen Auskunft über Symptome, Vorsorgemaßnahmen und Behandlungsmöglichkeiten.
23. November 2020

„Menschen mit Herzschwäche können unter anderem an Atemnot, Wassereinlagerungen in den Beinen oder an Leistungsverlust leiden,“ sagt Chefarzt Dr. Rubens. „Häufig denken Patienten, dass es an ihrem Alter oder an einem schlechten Allgemeinzustand liegt, es können jedoch erste Anzeichen einer Herzinsuffizienz sein, denen man unbedingt Beachtung schenken muss.“

Die Herzinsuffizienz kann verschiedene Ursachen haben. Sie müssen nicht unbedingt am Herzen liegen, sondern können auch außerhalb begründet sein. Die häufigsten Auslöser für eine Herzschwäche sind Bluthochdruck, Herzinfarkt oder chronisch koronare Herzerkrankung, Klappenerkrankungen, Herzrhythmusstörungen und Herzmuskelentzündungen. Die Herzschwäche kann akut, innerhalb weniger Stunden und mit heftigen Beschwerden wie schwerer Atemnot, ungewöhnlich schnellem Herzschlag und kalten Schweißausbrüchen auftreten. Demgegenüber macht sich die chronische Herzinsuffizienz schleichend bemerkbar. Anfangs klagen die Betroffenen über Müdigkeit, geringere Leistungsfähigkeit und Luftnot bei starker körperlicher Belastung, später kommen sie selbst bei Alltagsanstrengungen außer Atem. „Die ersten Anzeichen sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Herzschwäche verringert die Lebenserwartung. Wer diese Symptome wahrnimmt, sollte sich an seinen Hausarzt oder einen niedergelassenen Kardiologen wenden“, rät Dr. Rubens.

„Mit der richtigen Diagnose und individuellen Behandlung können die Patienten nicht nur lange leben, sondern auch noch ein qualitativ hochwertiges Leben fast ohne Einschränkungen führen,“ erklärt der Chefarzt. Um für Patienten die beste Behandlung zu finden, ist für Dr. Rubens die sehr gute Zusammenarbeit zwischen Hausarzt, ambulant tätigen Kardiologen und spezialisierten Krankenhausabteilungen unerlässlich. „Wir pflegen seit vielen Jahren ein gutes Verhältnis zu den niedergelassenen Stralsunder Kollegen. Diese enge Abstimmung ist ein großer Vorteil für Patienten der Hansestadt“, erklärt der Chefarzt.

Die wichtigsten Maßnahmen, um einer Herzschwäche vorzubeugen: Sport und Bewegung, gesunde Ernährung, wenig Alkohol, das Rauchen aufgeben und Übergewicht reduzieren.

In Deutschland wird die Zahl der Patienten mit Herzinsuffizienz auf rund zwei bis drei Millionen geschätzt. Tödlich betroffen sind davon pro Jahr ungefähr 45.000 Menschen. Im Hanseklinikum behandeln die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kardiologie rund XXX Patienten, davon XXX mit Herzinsuffizienz.

Im Klinikum wird eine kardiologische Sprechstunde montags bis freitags von 8:00 bis 15:30 Uhr angeboten. Eine vorherige Terminvereinbarung ist unbedingt erforderlich unter Tel.:
(03831) 35–2700.

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