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Blasenschwäche? Das mus kein Tabu sein!

Laut Deutscher Kontinenz Gesellschaft scheuen mehr als 60 Prozent aller Frauen mit Blasenbeschwerden den Arztbesuch. „Dabei kann 95 Prozent der Betroffenen geholfen werden“, sagt Dr. med. Yemenie Aschalew, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe in der Helios Klinik Schkeuditz.
24. Juni 2020
In Deutschland leiden etwa sechs Millionen Frauen an den sogenannten Senkungszuständen. Die häufigsten Beschwerdebilder treten durch Belastung oder eine überaktive Blase auf. Zwar steigt das Risiko mit dem Alter, aber das Tabuthema kann auch junge Frauen als Folge einer Geburt treffen.

„Umso wichtiger ist es, Frauen aufzuklären, dass es Hilfe gibt. Dass sie wissen, was sie selbst tun können, wie entsprechende Beckenbodenübungen, aber auch, welche weiteren medizinischen Möglichkeiten der Abhilfe zur Verfügung stehen,“ so der Beckenboden-Spezialist. Nach gezieltem Training und Medikamenten ist manchmal eine Operation die letzte Option. Hierzu hat Aschalew nun eine weitere Behandlungsmethode im Portfolio der Klinik eingeführt: „Die sogenannte Cervikopectopexie bzw. Kolpopectopexie wird vor allem bei direkten senkungsbedingten Beschwerden mit Fremdkörpergefühl und Schmerzen an der Scheide angewandt. Dieser Eingriff wird in den meisten Fällen durch minimalinvasive Verfahren, sogenannte Endoskopie bzw. Schlüsselloch-Operation, durchgeführt und kann auch bei jungen Frauen erfolgreich eingesetzt werden.“ Dr. Aschalew ist als Berater der Deutschen Kontinenzgesellschaft zertifiziert und besitzt die Zertifizierung Stufe II der Arbeitsgemeinschaft für Urogynäkologie und plastische Beckenbodenrekonstruktion (AGUB II) sowie die Zertifizierung Stufe II zur minimal-invasiven Chirurgie (MIC II).
Blasenschwäche? Das mus kein Tabu sein!