Multiple Sklerose ist eine autoimmun-bedingte, chronisch-entzündliche und degenerative Erkrankung des Gehirns und des Rückenmarkes, deren genaue Ursache noch nicht bekannt ist. Bei der Entstehung spielen neben genetischen Faktoren auch virale Infektionen im Kindesalter und verschiedene Umweltfaktoren eine Rolle. Sehstörungen, Schwindel, Sensibilitäts-/Sprech- und Gleichgewichtsstörungen bis hin zu Lähmungen sind übliche Symptome. Zum Zeitpunkt der Diagnose sind Menschen mit MS meist junge Erwachsene. So unterschiedlich wie die Symptome, sind auch die Krankheitsverläufe der Patientinnen und Patienten. Während Multiple Sklerose bei vielen schubartig auftritt, schreitet die Krankheit bei anderen schleichend voran. Frauen erkranken 2-3-mal häufiger an MS als Männer.
Mittels umfassender bildgebender Diagnostik des Gehirns und des Rückenmarks mit Hilfe der Magnetresonanztomographie (MRT) sowie Hirnwasseruntersuchungen lässt sich in Kombination mit dem neurologischen Befund die Diagnose sicher stellen und ein individueller Therapieplan ableiten. „Unsere MS-Spezialambulanz bietet seit nunmehr über 10 Jahren ein vollumfängliches Therapieangebot und eine enge Verzahnung zwischen Klinik und Ambulanz. So sind sowohl Behandlungen eines akuten Schubes als auch moderne immunmodulatorische Therapien, die den langfristigen Verlauf der Krankheit positiv beeinflussen, möglich. Immer mit dem Ziel, den Betroffenen ein weitgehend beschwerdefreies Leben zu erhalten“, so Chefarzt Weise.