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Partner im Kampf gegen die Krankheit der tausend Gesichter

Multiple Sklerose (MS) zählt zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen im jungen Erwachsenenalter. Allein in Deutschland sind 240.000 Menschen betroffen und jedes Jahr kommen rund 10.000 hinzu. Anlässlich des Welt-Multiple-Sklerose-Tages (World MS Day) am 30. Mai macht das Helios Vogtland-Klinikum Plauen auf die Krankheit der tausend Gesichter aufmerksam.
28. Mai 2021

Multiple Sklerose ist eine autoimmun-bedingte, chronisch-entzündliche und degenerative Erkrankung des Gehirns und des Rückenmarkes, deren genaue Ursache noch nicht bekannt ist. Bei der Entstehung spielen neben genetischen Faktoren auch virale Infektionen im Kindesalter und verschiedene Umweltfaktoren eine Rolle. Sehstörungen, Schwindel, Sensibilitäts-/Sprech- und Gleichgewichtsstörungen bis hin zu Lähmungen sind übliche Symptome. Zum Zeitpunkt der Diagnose sind Menschen mit MS meist junge Erwachsene. So unterschiedlich wie die Symptome, sind auch die Krankheitsverläufe der Patientinnen und Patienten. Während Multiple Sklerose bei vielen schubartig auftritt, schreitet die Krankheit bei anderen schleichend voran. Frauen erkranken 2-3-mal häufiger an MS als Männer.

Multiple sclerosis (MS): microglia cells damage the myelin sheath of neuron axons.

Mittels umfassender bildgebender Diagnostik des Gehirns und des Rückenmarks mit Hilfe der Magnetresonanztomographie (MRT) sowie Hirnwasseruntersuchungen lässt sich in Kombination mit dem neurologischen Befund die Diagnose sicher stellen und ein individueller Therapieplan ableiten. „Unsere MS-Spezialambulanz bietet seit nunmehr über 10 Jahren ein vollumfängliches Therapieangebot und eine enge Verzahnung zwischen Klinik und Ambulanz. So sind sowohl Behandlungen eines akuten Schubes als auch moderne immunmodulatorische Therapien, die den langfristigen Verlauf der Krankheit positiv beeinflussen, möglich. Immer mit dem Ziel, den Betroffenen ein weitgehend beschwerdefreies Leben zu erhalten“, so Chefarzt Weise.