Das Helios Vogtland-Klinikum Plauen gehört zu den wenigen spezialisierten Kliniken in Deutschland, die komplexe Eingriffe an der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) vornehmen dürfen. In diesem Jahr wurden bereits 20 Patienten erfolgreich operiert.
Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse betreffen Gastroenterologie und Viszeralchirurgie gleichermaßen, wie auch Radiologie, Onkologie und Intensivmedizin. Patienten erhalten durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit eine optimale und individuelle Versorgung von der Diagnostik über die Behandlung bis zur Nachsorge. Gerade bei Tumorerkrankungen ist dies enorm wichtig.
Bauchspeicheldrüsenkrebs ist eine sehr aggressive Krebsart und sie ist besonders tückisch, denn sie zeichnet sich anfangs nur durch sehr unspezifische Symptome aus. Oft werden Appetitmangel, Unwohlsein, Gewichtsverlust und Oberbauchschmerzen, die in den Rücken ausstrahlen von den Betroffenen hingenommen und ihre Ursachen verkannt. Eine Heilung wird erschwert.
Eingriffe an der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) gehören zu den großen, aber selteneren Operationen in der Bauchchirurgie. Die Qualität des Behandlungsergebnisses ist in besonderem Maße von der Menge der erbrachten Leistungen abhängig. Aus diesem Grunde gibt der Gemeinsame Bundesausschuss eine jährliche Mindestmenge von zehn Bauchspeicheldrüsen-Operationen vor, die ein Krankenhaus durchzuführen hat. Ziel dieser Mindestmengenregelung ist es, eine angemessene Versorgungsqualität zu gewährleisten. Das Helios Vogtland-Klinikum erfüllt diese Vorgaben seit vielen Jahren und ist als spezialisiertes Zentrum ein wichtiger Anlaufpunkt für Patienten mit diesem schwierigen Krankheitsbild.