„Gemeinsam haben wir mit den Vertretern von ver.di Notfallpläne erarbeitet, um das Patientenwohl nicht zu gefährden. Dies haben wir insbesondere im Hinblick auf die hohen Inzidenzwerte in Pforzheim von über 300 mit größter Sorgfalt gemacht, da wir uns der Verantwortung in dieser Situation bewusst sind. Unser Ziel ist es, gemeinsam zu einem tragfähigen Tarifabschluss zu kommen“, erklärt Assmann.
Ver.di hatte den Tarifvertrag zur Eingruppierung zum 31.12.2019 gekündigt. Das Helios Klinikum Pforzheim hat sodann die Verhandlungen aufgenommen. Das erste Gespräch fand Anfang März, aufgrund der Corona-Pandemie im kleineren Kreis, statt. Anfang April wurde ein erstes Angebot unterbreitet. Um zeitnah Ergebnisse zu erzielen und weitere Gespräche führen zu können, hatte Helios zudem vorgeschlagen, zunächst einer paritätisch besetzten Arbeitsgruppe den Auftrag zu Erarbeitung eines gemeinsamen Vorschlags zur Eingruppierung zu übertragen. Dieses Vorgehen hat sich bereits in anderen Kliniken bewährt. Dies wurde im Juni durch ver.di abgelehnt.
Klinikgeschäftsführer David Assmann ergänzt: „Natürlich sind wir weiterhin gesprächsbereit und finden es nachvollziehbar, dass man für sein Gehalt kämpft, wundern uns jedoch über den gewählten Zeitpunkt des Warnstreiks. Pforzheim ist eine der Städte mit der höchsten Inzidenz in ganz Baden-Württemberg. Wir akzeptieren das Grundrecht zu streiken. In solch einer für alle angespannten Situation einen Warnstreik durchzuführen, halten wir für alle Beteiligten als nicht zielführend.“
Das Klinikum der Goldstadt Pforzheim ist ein leistungsfähiges und modernes Krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit 500 Planbetten. Hinzu kommt eine Privatklinik mit 18 Planbetten. Als Akademisches Lehrkrankenhaus der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg verfügt das Helios Klinikum Pforzheim über 15 Kliniken, zwei medizinische Institute und ist mit hochmodernen medizinischen Geräten ausgestattet. Etwa 1.350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen täglich dafür, dass unsere Patientinnen und Patienten medizinisch kompetent und sorgfältig sowie nach dem aktuellen Stand der Medizin rund um die Uhr versorgt und betreut werden. Jährlich werden knapp 25.000 Patienten stationär und rund 75.500 ambulant versorgt. In der Klinik für Geburtshilfe erblicken pro Jahr knapp 1.700 Babys das Licht der Welt.
Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 110.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien. Rund 21 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2019 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 9,2 Milliarden Euro.
In Deutschland verfügt Helios über 89 Kliniken, 128 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und sechs Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,6 Millionen Patienten behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland 73.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von rund sechs Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.
Quirónsalud betreibt 51 Kliniken, 71 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 15,4 Millionen Patienten behandelt, davon 14,6 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 37.500 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von über drei Milliarden Euro.
Helios Deutschland und Quirónsalud gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius.
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