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Geburtshilfe: Viele Fragen in Corona-Zeiten

Wie läuft eine Geburt in Zeiten der Corona-Pandemie ab? Dazu haben Schwangere momentan viele Fragen. „Das ist auch sehr verständlich“, sagt Ford Cheikh Baker, Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe an der Helios Albert-Schweitzer-Klinik Northeim. „Und wir beantworten jede Frage gerne und versuchen auch weiterhin, die Wünsche der werdenden Mütter zu berücksichtigen und ihnen die Geburt so angenehm wie möglich zu machen – auch in Zeiten von Corona. Die Geburtshilfe läuft daher unter Berücksichtigung der allgemein gültigen Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen weiter wie bisher“, erklärt Cheikh Baker. So wurden allein in den letzten zehn Tagen sieben Mädchen und zehn Jungen in der Northeimer Klinik geboren - insgesamt waren es 39 Babys im April.
30. April 2020
Das geburtshilfliche Team ist weiterhin rund um die Uhr für Schwangere da und stellt auch in diesen herausfordernden Zeiten eine optimale Versorgung und Erreichbarkeit sicher. „Dabei ist es uns wichtig, dass bei der Geburt, auch zur emotionalen Unterstützung der Gebärenden und um diesen Moment gemeinsam zu erleben, eine vertraute Person anwesend sein darf. Die dafür strikt einzuhaltenden Hygieneregeln treffen zum Schutz aller bislang auf großes Verständnis“, berichtet Cheikh Baker. Für die Begleitung von Schwangeren gilt:
  • Unter der Geburt ist eine Begleitperson erlaubt
  • Die Begleitperson muss gesund und symptomfrei sein, sie darf keinen Kontakt zu COVID-19-Patienten gehabt haben und in den letzten 14 Tagen nicht aus einem Risikogebiet eingereist sein
  • Die Begleitperson muss im Kreißsaal und außerhalb des Familienzimmers durchgängig einen Mund-Nasen-Schutz tragen
  • Ein Wechsel der Begleitperson ist nicht möglich
  • Die Begleitperson darf nicht in den Kaiserschnitt-OP
  • Die Begleitperson kann stationär im Familienzimmer mit aufgenommen werden
  • Auf der Wöchnerinnenstation gilt – wie in der ganzen Klinik – ein generelles Besuchsverbot.
Die Schwangere selbst muss hingegen nur die Mund-Nasen-Schutz-Pflicht beachten, die derzeit in allen Bereichen der Helios Albert-Schweitzer-Klinik gilt. Alle, die sich in dem Haus aufhalten, sollen jederzeit einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Ausnahmen gelten für Patienten, die sich allein in ihrem Zimmer aufhalten – und selbstverständlich für Schwangere unter der Geburt. Ausführliche Beratung auch per Telefon Bei Risikoschwangerschaften, aber auch in vielen anderen begründeten Fällen, finden weiterhin ärztliche Vorgespräche zur Geburtsplanung in der Klinik statt. Dies wird im Einzelfall entschieden. „Soweit möglich bitten wir Schwangere nur, derzeit alleine zu den Vorgesprächen zu kommen. Darüber hinaus nehmen wir uns viel Zeit, um Fragen am Telefon zu beantworten. Wir möchten Sicherheit geben, damit sich die werdende Mutter ganz auf die Geburt konzentrieren kann, wenn es soweit ist“, sagt Oberärztin Dr. Dana Quentin.    Fachkundigen Rat und weiterführende Informationen erhalten werdende Eltern unter der Telefonnummer 05551/ 97-1909 (Geburtshilfe) oder online unter www.helios-gesundheit.de/geburtshilfe-northeim.
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