„Die Patienten mit einer Lungenfibrose beklagen, dass sie nicht frei atmen können“, sagt Dr. Markus Leidag, Chefarzt der Klinik für Pneumologie am Helios Klinikum Niederberg. Das gebildete Bindegewebe verhärtet und vernarbt dann. Seltene Erkrankungen haben häufig den Nachteil, dass die Betroffenen in vielen Fällen erst nach zahlreichen Arztbesuchen eine gesicherte Diagnose erhalten oder dass es teilweise keine speziellen Medikamente gibt. Darüber hinaus haben Patienten und Angehörige Probleme, an Informationen zu gelangen oder Möglichkeiten zum Austausch mit anderen Betroffenen zu finden.
„Wenn wir einen Verdacht auf eine Lungenfibrose haben, machen wir oft eine Spiegelung der Lunge, eine sogenannte Bronchoskopie“, sagt der Pneumologe. Auch ist im Vorfeld eine hochauflösende Computertomographie notwendig. Bereits vorhandene Vernarbungen der Lunge lassen sich nicht mehr rückgängig machen. Eine Lungenfibrose ist daher nicht heilbar. „Unser Ziel ist es, Erkrankungen schon im Frühstadium zu erkennen und die optimale Behandlung für die Patienten zu finden, damit das Fortschreiten der Vernarbung gestoppt oder zumindest verlangsamt wird“, ergänzt der Chefarzt.
Über die seltene Erkrankung Lungenfibrose sowie Behandlungs- und Versorgungsmöglichkeiten informiert Dr. med. Markus Leidag, Chefarzt der Klinik für Pneunologie am 05. April 2022, ab 18 Uhr in einem Online-Medizinforum.
Im Anschluss nimmt sich der Mediziner Zeit für persönliche Fragen. Hier geht's zur Skype-Veranstaltung