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Helios Kliniken München kehren zum Normalbetrieb zurück

Die Münchner Helios Kliniken schalten schrittweise auf die Rückkehr zum Normalbetrieb um. Erste verschobene Operationen werden bereits nachgeholt. Gemeinsam mit Medizinern und Hygienikern wurde ein übergreifendes Konzept erarbeitet. Im Mittelpunkt steht die sichere Versorgung aller Patienten
22. Mai 2020
Im Zuge der Corona-Pandemie wurden elektive, also verschiebbare Behandlungen zurückgestellt, um ausreichend Kapazitäten für Covid-19-Patienten vorzuhalten. Jetzt geht die Zahl der Corona-Patienten sukzessive zurück – entsprechend werden im Pasinger Helios Klinikum München West und in der Helios Klinik München Perlach die Prozesse schrittweise zurück in den Normalbetrieb geführt.

„Wir setzen alles daran, um Patientinnen und Patienten, deren Behandlungen wir wegen der Covid-19-Pandemie zurückgestellt haben, wieder aufnehmen zu können“, sagt Klinikgeschäftsführer Florian Aschbrenner. Besonders wichtig sei, dass schwerkranke Menschen, die sich in den vergangenen Wochen aufgrund von Covid-19 womöglich nicht getraut haben, ein Klinikum aufzusuchen, schnellstmöglich zur Behandlung kommen.

Weitreichendes Schutz- und Sicherheitssystem

„Wir holen aktuell alle Eingriffe nach, die wir in den letzten Wochen und Monaten verschieben konnten“, erklärt der Klinikgeschäftsführer. Dabei handelt es sich um Fälle, bei denen keine akute Lebensgefahr durch die Verschiebung entstanden ist. „Dies tun wir aber nur unter der Voraussetzung, dass weiterhin ausreichend Ressourcen für Covid-19-Patienten vorgehalten werden können“, sagt Aschbrenner.

Die Münchner Helios Kliniken haben ein weitreichendes Schutz- und Sicherheitssystem entwickelt, um alle vor einer möglichen Infektion mit dem Coronavirus zu schützen. So gilt in beiden Krankenhäusern eine Maskenpflicht für Patienten, Mitarbeiter und Besucher. Das medizinische Personal trägt im direkten Kontakt mit Covid-19-Patienten eine persönliche Schutzausrüstung nach Richtlinien des Robert Koch-Institutes. Ergänzend werden Mitarbeiter engmaschig und regelmäßig nach einem klar definierten Schema auf Covid-19 getestet. Ebenso werden alle Patienten vor einer stationären Aufnahme getestet.
 
Darüber hinaus haben die Kliniken bereits frühzeitig die Sicherheitsauflagen erhöht und räumliche Umstrukturierungen vorgenommen, um in allen Bereichen sichere Abläufe zu gewährleisten. Klar abgegrenzte Bereiche und -wege ermöglichen eine strikte Trennung von infektiösen und nicht-infektiösen Erkrankten. Auch die Notaufnahme wurde in zwei entsprechende Versorgungsbereiche unterteilt.

Im Zuge der Wiederaufnahme der elektiven Behandlungen wurde dieses Konzept nun mit einem neuen Farbcode-System ausgestattet. Mithilfe eines Ampel-Systems werden die unterschiedlichen Bereiche für die Patienten – in Rot, Gelb und Grün – einfach und gut verständlich gekennzeichnet.

Farbsystem für die verständliche Patienteninformation

In den grünen Bereichen werden – bezogen auf Covid-19 – alle risikolosen Patienten behandelt. Das sind Patienten, die mit einem negativen Covid-19-Test und ohne Symptome in die Klinik kommen. Um sicherzustellen, dass sie nicht infiziert sind, füllen Klinikmitarbeiter vor jeder Aufnahme einen Anamnesebogen mit den Patienten aus. Dieser Fragebogen wurde von Helios extra zu diesem Zweck entwickelt. In der grünen Zone können sich die negativ getesteten Patienten frei bewegen, wenn sie einen Mund-Nasen-Schutz tragen.

Patienten, die ein erhöhtes Risiko für eine, auch unerkannte, Covid-19-Infektion haben, werden im gelben Bereich der Kliniken versorgt. Hier befinden sich unter anderem Patienten, deren Infektionszeichen abgeklärt werden müssen. Sie werden isoliert in Einzelzimmern untergebracht, bis ein negatives Testergebnis und eine gesicherte Diagnose vorliegen.

Rote Zonen sind ausschließlich für die Behandlung von Covid-19-Patienten vorgesehen. In diesem und dem gelben Bereich dürfen sich Patienten nur bei medizinischer Notwendigkeit außerhalb des Zimmers aufhalten.

„Mit der Umsetzung dieses Konzepts minimieren wir die Infektionsrisiken und können unsere Patienten so sicher wie möglich behandeln“, sagt Klinikgeschäftsführer Aschbrenner. Aus Infektionsschutzgründen gelten weiterhin die eingeschränkten Besuchszeiten von einer Stunde pro Patient und Angehörigen am Tag. Besucht werden dürfen nur Patienten in den grünen Bereichen. Informationen zu den aktuellen Besuchsregelungen gibt es online auf www.helios-gesundheit.de/muenchen-west und www.helios-gesundheit.de/muenchen-perlach.de.


Die Helios Kliniken München bieten an ihren Standorten München West in Pasing sowie in Perlach eine kompetente Versorgung auf Universitätsniveau – unter anderem mit einer umfassenden Notfallversorgung rund um die Uhr. Beide Kliniken verfügen zusammen über 562 Betten und sind akademische Lehrkrankenhäuser der Ludwig-Maximilians-Universität München. Jedes Jahr vertrauen etwa 27.000 stationäre sowie weitere 39.500 Patientinnen und Patienten der Erfahrung und Expertise der insgesamt rund 1.200 Beschäftigten. Neben der medizinischen und pflegerischen Qualität schätzen sie insbesondere die kurzen Wege sowie die persönliche, familiäre Atmosphäre

Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 110.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien. Rund 21 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2019 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 9,2 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über 86 Kliniken, 123 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und sieben Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,6 Millionen Patienten behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland fast 69.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von rund sechs Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 51 Kliniken, 71 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 15,4 Millionen Patienten behandelt, davon 14,6 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 37.500 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von über drei Milliarden Euro. Helios Deutschland und Quirónsalud gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius.
Helios Kliniken München kehren zum Normalbetrieb zurück