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Erhöhtes Infektionsgeschehen auf einer Station

Seit Ende der letzten Woche ist im Helios Klinikum Nienburg ein erhöhtes Infektionsgeschehen auf einer der Stationen zu verzeichnen. Sechzehn Stationsmitarbeiter und sieben Mitarbeiter aus unmittelbaren Kontaktbereichen sowie zwölf Patienten hatten einen positiven Nachweis auf COVID-19. Das Haus ist in allen Fachabteilungen weiter handlungsfähig und hat bereits umfassende Maßnahmen ergriffen. In der nächsten Woche werden alle Mitarbeiter beider Häuser abgestrichen. Die Impfungen der Mitarbeiter der Priorität 1 wurden größtenteils bereits durchgeführt.
15. Januar 2021

Aufgrund eines erhöhten Infektionsgeschehens auf einer unserer Stationen seit Ende der letzten Woche wurden alle Mitarbeiter und Patienten der Station und aller weiteren involvierten Bereiche auf COVID-19 abgestrichen. Sechzehn Stationsmitarbeiter und sieben Mitarbeiter aus unmittelbaren Kontaktbereichen sowie zwölf Patienten sind derzeit positiv getestet worden. Ein zweiter Testlauf ist ebenfalls bereits erfolgt. „Wir sind in allen Fachabteilungen weiter handlungs- und arbeitsfähig und haben bereits umfassende Schutzmaßnahmen ergriffen. Fatal wäre, wenn sich Notfallpatienten mit beispielsweise Verdacht auf Schlaganfall oder Herzinfarkt jetzt nicht mehr zu uns trauen würden“, mahnt Klinikgeschäftsführer Thomas Clausing. Konkret gilt für sämtliche Mitarbeiter in allen Bereichen des Hauses jetzt eine FFP2-Masken-Tragepflicht. Auch die zum jetzigen Zeitpunkt schon strengen Pausenregelungen wurden extrem verschärft. In der nächsten Woche werden sämtliche Mitarbeiter beider Häuser in Nienburg und Stolzenau auf COVID-19 abgestrichen. „Auch laufen die Impfungen – der Großteil der Mitarbeiter der Priorität 1 wurde bereits geimpft“, betont Clausing.

Ebenfalls werden planbare Operationen bereits schon jetzt entsprechend der medizinischen Prioritäten heruntergefahren. „Wichtige Operationen werden weiterhin durchgeführt“ so Dr. Michael Stalp, ärztlicher Direktor.

Um das Risiko einer Infektion von außen zu senken, werden bei Aufnahme im Helios Klinikum in Nienburg und Stolzenau bereits seit Monaten alle Patienten grundsätzlich auf COVID-19 abgestrichen. Trotz allem bleibt ein Restrisiko. „Befindet sich der Patient zum Zeitpunkt des Abstrichs in einem frühen Stadium der Inkubation, so dass noch nicht viele Erreger nachgewiesen werden können, kann ein Abstrich zwar negativ sein, der Patient aber dennoch in den darauffolgenden Tagen Symptome entwickeln“, erklärt Stalp. Insgesamt ist dies aber der absolute Seltenheitsfall.

„Uns ist wichtig zu betonen, dass wir alles tun, um unseren Patienten und Mitarbeitern die größtmögliche Sicherheit zu bieten. Unsere Klinikhygiene leistet hier eine großartige Arbeit in der Aufklärung und Versorgung mit persönlicher Schutzausrüstung. Nicht umsonst hatten wir bis jetzt im Gegensatz zu vielen anderen Krankenhäusern keine entsprechenden Vorfälle“, betont der Geschäftsführer. Auch die Zusammenarbeit mit dem Landkreis sei vorbildlich. „Wir sind in konstant enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt, was ein entscheidender Faktor in der stringenten Kontaktnachverfolgung ist.“

„Ich habe den Eindruck, die Kontrollmechanismen in der Helios Klinik Nienburg haben gut funktioniert. Der Blick auf andere Einrichtungen und Krankenhäuser in Niedersachsen zeigt, dass sich ein lokaler Ausbruch trotz strenger Sicherheitsvorkehrungen nicht zu 100 Prozent ausschließen lässt. Es ist dann wichtig, das Virus schnell zu erkennen und einzudämmen. Es sieht so aus, als wäre dies in Nienburg gelungen", zeigt sich auch Landrat Detlev Kohlmeier hinsichtlich des weiteren Verlaufs optimistisch.“

Erhöhtes Infektionsgeschehen auf einer Station